Verrückte Idee: Mit der Seilbahn ins Hasenbergl?

Die Grünen hatten sich das so vorgestellt. Die Stadt lehnt die Idee allerdings ab. Jetzt gibt es neue Pläne.
Florian Zick |
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München - Man hätte so schön über die Fröttmaninger Heide schaukeln können, aber daraus wird zunächst wohl nichts. Nach den gescheiterten Seilbahn-Plänen für Riem und den Tierpark berät der Stadtrat morgen eine weitere Trasse – und wieder schaut es nicht sonderlich gut aus.

Dieses Mal geht es um eine Seilbahn zwischen Garching-Hochbrück und der U-Bahnstation Dülferstraße. Die grüne Stadtratsfraktion hatte diese Strecke ins Gespräch gebracht, um das BMW-Forschungszentrum FIZ und den TU-Standort in Garching besser miteinander zu vernetzen.

Auch für Pendler wäre die Verbindung überaus attraktiv gewesen, glauben die Grünen, schließlich hätte man von der Dülferstraße gleich weiter in die Münchner Innenstadt fahren können. Das städtische Planungsreferat hält die vorgeschlagene Strecke allerdings für „wirtschaftlich nicht tragfähig“.

Lesen Sie hier: Daimler und Bahn legen Carsharing zusammen

Die betroffenen Bezirksausschüsse in Milbertshofen-Am Hart und Feldmoching-Hasenbergl waren von der Idee zwar durchaus angetan. In 15 Minuten non-Stop von Garching in die Stadt reingondeln, das hat schließlich schon was. Die Stadtverwaltung jedoch bezweifelt, dass die Seilbahn ausreichend ausgelastet wäre.

Die geplante Strecke stelle „keine erhebliche Verbesserung der verkehrlichen Erschließung“ dar, heißt es von Behördenseite.

Auch der Landkreis München, über dessen Gebiet die Trasse überwiegend verlaufen wäre, zeigt sich in einer Stellungnahme kritisch. Vor allem die hundert Meter hohen Seilbahn-Stützen stoßen im Umland auf wenig Akzeptanz. „Eine Nutzung als Massenverkehrsmittel“, schreibt das Landratsamt, „scheidet unter den in der Münchner Ebene gegebenen Umständen damit aus“.

Die Grünen wollen trotz all der Gegenwehr dennoch nicht locker lassen. Hundert Meter? „So eine Seilbahn fährt quasi vom Boden los“, wundert sich Stadtrat Paul Bickelbacher. Seine Parteifreunde im Münchner Norden arbeiten deshalb schon an einer Neuauflage des luftigen Nahverkehr-Konzepts.

Dieses sieht vor, dass die Seilbahn statt in Garching am Autobahn-Dreieck Feldmoching startet. Wenn man da einen Park-and-Ride-Platz hinbaut, sagt Bickelbacher, dürfte es an Fahrgästen jedenfalls nicht mehr mangeln.

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