Vermisste Mutter und Tochter aus München: Noch immer keine Spur
München - Mehr als drei Monaten nach dem Verschwinden von Maria G. und ihrer Tochter dauern die Ermittlungen an.
Die Staatsanwaltschaft stufte den Fall vier Wochen nach dem Verschwinden der beiden Frauen als Mordfall ein, nachdem Ermittler in einem Waldstück eine Fußmatte und einen Teppich mit Blutspuren gefunden hatten. Weiterhin dringend tatverdächtig ist der Ehemann der 41-jährigen Frau und Stiefvater des Mädchens.
Marias Ehemann schweigt weiter
Der 44-Jährige habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Beamten gehen davon aus, dass der Deutsch-Russe zuerst seine Frau tötete und danach die Tochter ermordete, um die Tat zu verschleiern.
Daraufhin war Haftbefehl wegen des Verdachts auf Totschlag im Fall der Frau und - wegen der Verdeckungsabsicht - auf Mord im Fall der Tochter erlassen worden.
Der Mann hatte die beiden Frauen zunächst als vermisst gemeldet, verstrickte sich dann aber zunehmend in Widersprüche. Seinen Angaben zufolge sollen Maria G. und ihre 16-jährige Tochter am 13. Juli ihre Wohnung in München verlassen haben, um ins Einkaufzentrum PEP zu gehen. Seitdem wurden sie nicht mehr gesehen.
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