Verletzter Mann im S-Bahn-Tunnel sorgt für Stammstrecken-Sperrung
München - Schreckmoment für den Zugführer einer S-Bahn in München: Am Sonntagmittag entdeckte er einen Mann, der sich im Tunnel zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof und Hackerbrücke aufgehalten hatte.
Wie die Bundespolizei berichtet, wollte er den 31-jährigen Mann mitnehmen, der sich neben den Gleisen aufhielt. Aufgrund einer Beinverletzung und der vorhandenen Sprachbarrieren konnte der Pole jedoch nicht selbstständig die Bahn betreten.
Strecke für eine Stunde komplett gesperrt
Daraufhin informierte die Deutsche Bahn (DB) die Bundespolizei, die sich anschließend um die Bergung kümmerte – die Strecke wurde für eine Stunde komplett gesperrt.
Ein S-Bahn-Passagier gab sich als Arzt zu erkennen und leistete bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts Erste Hilfe. Aufgrund der Verletzungen geht die Bundespolizei aktuell nicht davon aus, dass der Mann von einer Bahn erfasst wurde. Warum er sich im Tunnel aufhielt, ist jedoch noch unklar und nun Gegenstand der Ermittlungen.
Bußgeldverfahren gegen verletzten Mann eingeleitet
Nach der Bergung kam der Pole in eine Klinik. Die Bundespolizei hat ein Bußgeldverfahren wegen unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich eingeleitet.