Verlängerung in die Vorstadt: Tramausbau nach Haar?

München - In keiner deutschen Stadt gibt es mehr Pendler als in München: Knapp 400.000 Menschen machen sich jeden Tag auf den Weg zu ihrem Arbeitsplatz in der Landeshauptstadt. Diese Zahlen hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung erhoben. Und diese Zahlen sind für die SPD ein Grund, darüber nachzudenken, wie sich Stadt und Landkreis besser miteinander vernetzen ließen.
Tramlinie verlängern oder Radweg bauen?
Dafür schlagen die Sozialdemokraten nun vor, die Tramlinie 21 über die Wasserburger Landstraße bis nach Haar zu verlängern. Enden solle die Linie am Jagdfeldring, einer Hochhaussiedlung, wo etwa 6.000 Menschen leben. Zunächst will die SPD dafür eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Diesen Vorschlag begrüßt die SPD im Landkreis. Auch Haars Bürgermeister Andreas Bukowski (CSU) möchte sich nicht gegen eine Machbarkeitsstudie sperren, sagt er. Dabei hat er eigentlich andere Pläne: Statt einer Tram stellt sich Bukowski einen neuen Radweg vor. Dieser solle auf Stelzen liegen und über der Bundesstraße 304 verlaufen.
Auch die U5 soll verlängert werden
Haar ist nicht die einzige Umlandgemeinde, die die SPD besser anbinden möchte: Außerdem will sie die U5 zum geplanten Raumfahrtcampus der TU München in Taufkirchen verlängern. Sinnvoll könnte laut SPD auch eine Tram vom Deutschen Museum nach Neuperlach Zentrum und weiter bis nach Putzbrunn sein.