"Verkehrswende trägt erste Früchte": Wie sich die Mobilität in München verändert
München - Die Verkehrsdaten, die Bürgermeisterin Kathrin Habenschaden (Grüne) am Sonntag zum Auftakt des Mobilitätskongresses präsentiert, sind eigentlich Wasser auf ihre Mühlen.
Doch Habenschaden gibt sich eher gedämpft optimistisch. "Für Jubel gibt es keinen Anlass", betont sie am Sonntagvormittag im Alten Rathaus. Von den Zielen beim Mobilitätsmix sei man noch weit entfernt.
Durchschnittlicher KfZ-Verkehr hat in München in den letzten Jahren abgenommen
Die Zahlen zeigten aber einen ersten Trend weg vom Autoverkehr hin zu umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln. Der durchschnittliche tägliche KfZ-Verkehr hat demnach in den letzten vier Jahren um etwa fünf Prozent abgenommen – trotz steigender Zulassungszahlen, trotz dem anhaltenden Zuzug in Stadt und Region.
Im Gegenzug habe der Radverkehr (zumindest an den städtischen Zählstellen) um zirka 30 Prozent (!) zugenommen, auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist man laut Mobilitätsreferat wieder fast auf Vor-Corona-Niveau.
Mobilitätsreferent Dunkel: "Wir sind mit unserer Mobilitätsstrategie auf dem richtigen Weg"
"Die Verkehrswende trägt erste Früchte", sagt Habenschaden. Die Entwicklung sei "ermutigend", sie zeige, dass "klimaschonende und platzsparende Verkehrsmittel in München Konjunktur haben und die Menschen bereit sind, umzusteigen".
Nun sei die Aufgabe der Politik, aus dem Trend eine dauerhafte Entwicklung zu machen. Habenschaden appelliert, den "eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu verfolgen". Mobilitätsreferent Georg Dunkel (parteilos) sagt: "Für mich zeigt sich, dass wir mit unserer Mobilitätsstrategie auf dem richtigen Weg sind."
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