Vergewaltigung in Pullach: So leidet das Opfer
Der Prozess um die Pullacher Vergewaltigung: Jetzt spricht das Opfer.
München Anderthalb Stunden lang musste sie ihre Hand halten: Anwältin Antje Brandes vertritt das Pullacher Vergewaltigungsopfer (AZ berichtete) und unterstützte die 52-Jährige bei ihrer Aussage vor Gericht. Ein schlimmer Tag für die Küchenhilfe, die bis heute leidet.
Das Gericht entschied gestern, den Angeklagten in einen Nebenraum zu schicken, wo er die Aussage von Regina E. (Name geändert) per Video verfolgen konnte. Der Grund: Sein Opfer wollte ihn nicht sehen. Der Schüler hatte sie zwei Mal vergewaltigt.
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Regina E. stockte immer wieder, erzählte aber unter anderem, dass sie das Gesicht des Täters immer wieder vor sich sehe, wenn sie die Augen schließe. Sie leide unter Panikattacken und Angstzuständen, ist in Therapie. Zuhause brenne immer Licht. Aus Angst vor der Dunkelheit.
Ihre Mandantin empfinde Hass, weil der Angeklagte ihr Leben zerstört habe. Brandes: „Als sie hörte, dass der Täter erst 16 Jahre alt war, war sie fassungslos.“
Nach ihrer Aussage richten die Anwälte des Angeklagten die Entschuldigung des Angeklagten aus. Immerhin.
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