Verein will alte Synagoge renovieren
München – Das Gebäude sei das einzige erhaltene jüdische Gotteshaus im Stil der Neuen Sachlichkeit, teilte der Verein „Synagoge Reichenbachstraße“ in München mit. Seit der Einweihung der neuen Hauptsynagoge Ohel Jakob gerate es aber mehr und mehr in Vergessenheit und werde nur notdürftig instand gesetzt. Details will die Initiative rund um die Literaturwissenschaftlerin Rachel Salamander am kommenden Dienstag (8. Januar) bekanntgeben. Dazu wird auch der bayerische Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) erwartet.
Die Synagoge war 1931 eingeweiht worden. 1938 wurde sie von Nazihorden verwüstet und im Jahr darauf in eine Werkstatt umfunktioniert. Ab 1947 diente sie wieder als Zentrum jüdischen Lebens in München, bis die Israelitische Kultusgemeinde 2006 in die neu erbaute Hauptsynagoge umzog. Mit der Renovierung des alten Gebäudes wollen die Initiatoren dem Baudenkmal seine ursprüngliche Gestalt zurückgeben. Danach will der Verein das Gebäude unter anderem für Gottesdienste und für soziale und kulturelle Zwecke nutzen.
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