Verdi und Gewerkschaft der Polizei rufen zu Warnstreik auf

Die Gewerkschaft Verdi und die Gewerkschaft der Polizei ruft in München am Valentinstag einen Warnstreik aus. Viele öffentliche Einrichtungen sind betroffen.
von  AZ
Die Gewerkschaft Verdi und die Gewerkschaft der Polizei rufen zu einem gemeinsamen Warnstreik auf.
Die Gewerkschaft Verdi und die Gewerkschaft der Polizei rufen zu einem gemeinsamen Warnstreik auf. © Ina Fassbender/dpa

Die Gewerkschaft Verdi und die Gewerkschaft der Polizei rufen in München am Valentinstag einen Warnstreik aus. Viele öffentliche Einrichtungen sind betroffen.

München - Nichts mit Liebesbekundungen am Valentinstag. Zwischen den Tarifbeschäftigten des Öffentlichen Diensts und dem Freistaat Bayern kriselt es eher. Die Gewerkschaft Verdi hat deswegen zusammen mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zu einem Warnstreik aufgerufen.

Hintergrund ist die aktuelle, zweite Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaften und den Landesfinanzministerien als Arbeitgeber. Verdi und die GdP fordern für die Tarifbeschäftigten und die Beamten eine Gehaltserhöhung von 6%. Dies beinhaltet eine soziale Komponente in Form eines Sockel- oder Mindestbetrages und die Einführung der Stufe 6 in den Entgeltgruppen 9 bis 15 sowie strukturelle Verbesserungen in der Eingruppierung bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Viele öffentliche Einrichtungen nehmen teil

Heinrich Birner, Verdi-Geschäftsführer in München: "Die Beschäftigten des Freistaats Bayern, die im teuren Ballungsraum München leben, brauchen dringend eine ordentliche Einkommenserhöhung. Ansonsten haben sie angesichts der derzeitigen Preissteigerungen von rund 1,8 % mit realen Einkommensverlusten zu kämpfen."

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Ähnlich äußert sich auch der Bundesvorsitzende der GdP, Oliver Malchow: "Der öffentliche Dienst darf in der Einkommensentwicklung nicht länger hinter der Privatwirtschaft hinterherhinken. Wir fordern mehr Geld und sichere Arbeitsplätze für die Tarifbeschäftigten".

An dem Streik beteiligen werden sich neben der Polizei Beschäftigte aus folgenden Betrieben:

Der gemeinsame Demonstrationszug startet um elf Uhr vor dem DGB-Gewerkschaftshaus, der Zug wird dann durch die Innenstadt bis zur LMU ziehen. Dort ist eine Kundgebung geplant.

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