Verbotener Drohnenflug über dem Olympiapark

Die Polizei spricht von einem "sensiblen Ereignis", dem Piloten droht nun ein Bußgeld.
von  Leonie Fuchs
Schöne Stimmung im Olympiapark - die wollte wohl auch der Fotograf aus Italien einfangen.
Schöne Stimmung im Olympiapark - die wollte wohl auch der Fotograf aus Italien einfangen. © picture alliance/dpa

München - Drohnen und Gleitschirmflieger seien "No-Go-Wörter" bei der Polizei - besonders dann, wenn gerade ein Großereignis wie die European Championships stattfindet. Wenn dann jedoch eine Drohne vom Mittleren Ring kommend, gezielt in Richtung Olympiapark und dort über die Köpfe der dort eingesetzten Polizeibeamten schwebt, ist das "ein herausragendes, sensibles Ereignis", sagt ein Sprecher gestern.

Drohne fliegt mehrmals über Menschenansammlung

Doch genauso ist es am Mittwoch gegen 22.30 Uhr gekommen: Mehrmals habe das Gerät eine Menschenansammlung überflogen, die sich im Bereich der Seebühne zusammengefunden hatte. Die zulässige Maximalflughöhe von 120 Metern wurde überschritten. Selbst auf Höhe des Drehrestaurants (181 Meter) im Olympiaturm sei das Flugobjekt gesichtet worden.

Der Drohnen-Pilot (33) und Fotograf aus Italien war von einer Autofirma beauftragt worden. Ihm droht wegen des Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz ein Bußgeld. Die Aufnahmen durfte der Mann nicht behalten - die Speicherkarte wurde als Beweismittel sichergestellt, hieß es.

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