Vater bekommt Herzinfarkt

Bei der Suche nach seinem selbstmordgefährdeten Sohn bricht der Vater plötzlich zusammen. Polizisten greifen ein und bringen den blau angelaufenen Mann wieder zum Atmen.
München - Dramatische Szenen in Berg am Laim: Am Samstag meldete sich ein 21-jähriger Mann bei der Wache der Polizeiinspektion und kündigte an, sich umbringen zu wollen. Eine Streife des Reviers fuhr daraufhin in die elterliche Wohnung. Gemeinsam mit dem Vater des 21-Jährigen suchten die Beamten auch die Tiefgarage ab. Eine Suche nach dem Sohn verlief negativ.
Auf dem Weg zurück zur Wohnung bemerkten die Beamten, dass der besorgte Vater plötzlich sehr schwer atmete und sich ans Herz griff. Danach verdrehte er die Augen und brach bewusstlos zusammen. Während ein Beamter aus der Garage lief, um den Notarzt zu verständigen, leisteten die beiden anderen Erste Hilfe. Das Gesicht des Mannes war bereits blau angelaufen und er atmete nicht mehr.
Ein Beamter begann mit der Herzdruckmassage und brachte den Schwerverletzten nach kurzer Zeit tatsächlich wieder zum Atmen. Der Mann begann nun zu zittern und sein Herz raste. Die beiden Beamten entschlossen sich, ihre Diensthemden auszuziehen und den Mann damit zuzudecken.
Nach einigen Minuten traf der Notarzt ein und übernahm die weitere Versorgung. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er derzeit noch wegen der Herzerkrankung behandelt wird. Der vermisste 21-jährige Sohn wurde wenige Stunden später im Lehel von einer Streife erkannt. Er wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.