Utopia: Eintauchen in die Kunst bei "Viva Frida Kahlo"

München - Ausstellungsbesucher in München können ab Donnerstag in die Werke der berühmten mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo regelrecht eintauchen. Mit Hilfe von Hochleistungsprojektoren würden ihre Gemälde auf bis zu 34 Meter lange und 10 Meter hohe Wände sowie den Boden projiziert, teilte das Museum Utopia am Mittwoch mit. Musik und gesprochene Originalzitate sollen das immersive Erlebnis verstärken. Die Schau soll die Besucherinnen und Besucher in Kahlos Haus, die "Casa Azul", im mexikanischen Coyoacán versetzen. "Viva Frida Kahlo" läuft bis zum 10. Februar in München.
Utopia: Eintauchen in die Welt von Frida Kahlo
Kahlo (1907-1954) gilt als eine der berühmtesten Künstlerinnen Mexikos. Vor rund einem Jahr hatte das Auktionshaus Sotheby's eines ihrer Selbstporträts für 34,9 Millionen Dollar (etwa 30,7 Millionen Euro) versteigert - zu dem Zeitpunkt eine Rekordsumme für eine Künstlerin aus Lateinamerika. Das Leben Kahlos wurde auch schon verfilmt - unter anderem 2002 mit Salma Hayek in der Hauptrolle.
Immersive Ausstellungen, also multimedial präsentierte Schauen, liegen im Trend. Ähnliche Veranstaltungen gab es unter anderem schon zu Vincent van Gogh, Claude Monet, Gustav Klimt, Picasso, Salvador Dalí oder Friedensreich Hundertwasser. Beim Publikum kommt das Konzept meist gut an, Kritiker dagegen stören sich an bombastischen Inszenierungen und sprechen von Kitsch.