Urteil des Amstgerichts München: Geldstrafe für Anti-Pegida-Demonstrant

München – Der Vorfall ereignete sich bereits im April vor drei Jahren. Rund 100 Pegida-Demonstranten zogen bei einer genehmigten Montagsdemonstration durch die Münchner Innenstadt. Doch der Zug stieß auf großen Widerstand: Rund 200 Gegendemonstranten hatten sich entlang der Route versammelt.
Darunter auch ein 24-jähriger Student aus München. Als der Pegida-Zug die Karlstraße passierte, liefen er und 19 andere junge Leute auf die Fahrbahn und setzten sich der Demonstration in den Weg.
Polizei musste Demonstranten wegtragen
Polizisten versuchten die Gruppe davon zu überzeugen, einen Verantwortlichen für die Aktion zu nennen, bekamen allerdings keine Antwort. Auch aufstehen wollten die jungen Leute nicht.
Die Pegida-Demo wurde daraufhin umgeleitet und die Polizei trug die Gegendemonstranten von der Fahrbahn.
Eine Richterin am Amtsgericht München verurteilte den 24-Jährigen nun wegen Nötigung und eines Verstoßes gegen das Versammlungsrecht. Er muss ein Monatseinkommen als Geldstrafe zahlen.