Unschöne Vorfälle in Hellabrunn: Tierpark ermahnt Besucher

München - Mittlerweile ist es sommerlich in München, nach viel Regen scheint endlich die Sonne in der Stadt. Ein beliebtes Ausflugsziel vor allem bei gutem Wetter ist der Tierpark Hellabrunn. Die Besucherzahlen dürften in den kommenden Wochen wieder deutlich anziehen – eigentlich ein Grund zur Freude für die Verantwortlichen.
Doch jetzt schickt der Tierpark einen klaren Appell an alle Besucher. Der Grund: Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen, bei denen sich die Besucher nicht an die Regeln halten.
Fütterungsverbot im Tierpark Hellabrunn
Es ist in Hellabrunn verboten, die Tiere zu füttern. Das scheinen einige Besucher aber zu ignorieren. Die Betreiber beschweren sich außerdem über lautstarkes Nachahmen von Tieren. Besonders beliebt sind dabei Wölfe und Löwen.
Auch mit den Besucherbereichen scheinen es manche Gäste nicht so genau zu nehmen. Immer wieder werden Absperrungen einfach übertreten. Wenn der Park sich dann abends leert, bleibt vor allem eins zurück: Müll.
Folgen für die Tiere in Hellabrunn
Am meisten leiden die Tiere unter dem Fehlverhalten der Besucher. Von Fremden gefüttert zu werden, kann für sie schnell gefährlich werden. Im Tierpark hat jedes Tier einen individuellen Futterplan, der genau auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt ist. Falsche Nahrung kann bei ihnen zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen. Sollten Gäste dabei erwischt werden, ein Tier zu füttern, kann es sogar zum Hausverbot kommen.

Tierpark Hellabrunn appelliert an Gäste
Das Wohl der Tiere hat für den Tierpark "höchste Priorität", sagt Tierparkdirektor Rasem Baban. Der Tierpark appelliert daher an seine Besucher, sich an die Tierparkordnung zu halten. Online ist diese für alle verfügbar und auch im Park selbst erklären Beschilderungen, wie man sich zu verhalten hat. Wer die Regeln beachtet, kann im Tierpark Hellabrunn einen "schönen und erlebnisreichen Tag" verbringen.
Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels hieß es, dass das Füttern im Streichelgehege erlaubt sei. Das ist nicht korrekt. Im gesamten Tierpark Hellabrunn herrscht absolutes Fütterungsverbot. Der Artikel wurde entsprechend korrigiert.