Uni-Besetzer sollen angeblich „ausgehungert“ werden

An der seit über sechs Wochen besetzten Münchner Ludwig-Maximilians-Universität verschärft sich die Lage für die protestierenden Studenten. Kommt es zu einer „stillen Räumung“?
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Im Audimax der Lmu könnte es bald eng werden: 57000 Studenten starten ins Wintersemester
dpa Im Audimax der Lmu könnte es bald eng werden: 57000 Studenten starten ins Wintersemester

MÜNCHEN - An der seit über sechs Wochen besetzten Münchner Ludwig-Maximilians-Universität verschärft sich die Lage für die protestierenden Studenten. Kommt es zu einer „stillen Räumung“?

Am Freitag wurde nach Angaben von Studierenden der freie Zugang zum besetzten Audimax beschränkt. Es dürften zwar noch Besetzer das Gebäude verlassen, eine Rückkehr werde hingegen vom Sicherheitsdienst der Uni, der auf 30 Mann aufgestockt worden sei, verhindert. Sämtliche Eingänge seien versperrt und die Gitter am Haupteingang geschlossen worden.

Es dränge sich der Eindruck auf, dass die verbliebenen rund 30 Besetzer „ausgehungert“ werden sollen, sagte eine Sprecherin der Studierenden auf Anfrage der Nachrichtenagentur ddp. Die Uni versuche offenbar, die Weihnachtsfeiertage zu einer „stillen Räumung“ des Gebäudes zu nutzen. Vonseiten der Hochschulleitung war am Freitag niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die Studierenden protestieren mit der Besetzung gegen die Studienbedingungen, die Probleme mit den neuen Bachelor-Studiengängen und die Studiengebühren. Außerdem verlangen sie mehr Teilhabe an den Entscheidungsprozessen in der Hochschule. Anfang Dezember hatte die Hochschulleitung bereits schon einmal mit einer Zwangsräumung durch die Polizei gedroht, da der Lehrbetrieb durch die Besetzung erheblich beeinträchtigt werde.

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