Unfallflucht: PR-Lady Birgitt Wolff vor Gericht

PR-Lady Birgitt Wolff hat vor Gericht gegen den Vorwurf Unfallflucht gekämpft. Gegen 600 Euro wurde das Verfahren eingestellt.
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Birgitt Wolff
Torsten Huber Birgitt Wolff

PR-Lady Birgitt Wolff hat vor Gericht gegen den Vorwurf Unfallflucht gekämpft. Gegen 600 Euro wurde das Verfahren eingestellt.

MÜNCHEN Mit einem schlimmen Verdacht musste PR-Lady Birgitt Wolff leben: Unfallflucht. Die Staatsanwaltschaft wollte 1200 Euro Strafe von ihr kassieren. „Ich war völlig schockiert und mir keiner Schuld bewusst“, so Wolff, die dagegen Einspruch eingelegt hatte.

Der Fall wurde jetzt vor dem Münchner Amtsgericht aufgerollt. Es war im Lehel am 6. Mai 2008, Seitzstraße, 8Uhr: Ein Laster versperrt die Straße. Ein heller BMW X3 wendet und kracht laut Anklage dabei gegen die Front eines dunkelblauen VW-Golf. 1400 Euro Sachschaden.

Ohne sich um den Unfall zu kümmern, sei Birgitt Wolff davon gebraust. „Ich war in dieser Straße, wollte zum Flughafen. Ich habe auch zurückgesetzt, aber überhaupt nichts bemerkt“, erinnerte sich Wolff. Ihr X3 sei ein VIP-Auto von BMW gewesen. Vollkasko versichert. Sie zahlt eine Leasingrate und in jeder BMW-Werkstatt nur die Hälfte der Reparaturkosten. „Warum hätte ich flüchten sollen?“, fragte sie.

Zeuge Kai O. (47) hatte den Unfall gemeldet. Aber: den Unfall selbst hat er nicht gesehen: „Ich sah einen BMW, der zügig gewendet hat. Dann der Knall.“ Laut Gutachter Harald Thomas ist eine zuschlagende Autotür genauso laut: „Am BMW haben wir keine Unfallspuren gefunden.“ Eindeutige fremde Lackspuren am Golf auch nicht. Fest steht: die hintere BMW-Stoßstange wurde ausgewechselt. Dafür legte Wolff eine Werkstattrechnung vor, die weit vor dem Unfall datiert ist. Ihr Verteidiger Michael Scheele hält den Zeugen für einen „Wichtigtuer“.

Er konnte Richter Ulrich Locher überzeugen, den Fall gegen eine Zahlung von 600 Euro an die Aids-Hilfe einzustellen. Scheele: „Sonst hätte es noch eine langwierige Beweisaufnahme gegeben.“ th

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