Unfallflucht: Betrunkener BMW-Fahrer verursacht gleich zwei Crashs

München/Unterhaching - An einer Ampel am Autobahnende in Ramersdorf endete die wilde Fahrt: Ein 33-jähriger Münchner hat in der Nacht auf Samstag kurz hintereinander zwei Unfälle verursacht.
Auffahrt zur A8: BMW-Fahrer zwingt Mercedes-Fahrer zu Vollbremsung
Den ersten Crash verursachte der Mann nach Angaben der Polizei gegen 23.30 Uhr: Als er an der Anschlussstelle Unterhaching mit seinem BMW X5 auf die Autobahn 8 auffuhr, wechselte er offensichtlich sofort auf die linke Spur und zwang so den Fahrer eines herannahenden Mercedes-Kleinbusses zu einer Vollbremsung.
Unfallflucht: BMW-Fahrer verursacht am Mittleren Ring einen zweiten Crash
Den Zusammenprall der beiden Fahrzeuge konnte er allerdings nicht mehr verhindern - der demolierte Mercedes blieb fahruntüchtig stehen, der Unfallverursacher flüchtete in Richtung München. Im Zuge der Reinigungs- und Bergungsarbeiten musste die A8 in Richtung München komplett gesperrt werden.
Am Autobahnende in Ramersdorf kam es dann wenige Minuten später zu einer weiteren Kollision größeren Ausmaßes. Wie die Polizei berichtete, kam der BMW-Fahrer mit hoher Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab und rammte die Leitplanke.

Anschließend fuhr er über den Grünstreifen und frontal gegen einen Ampelmasten. Den riss er mit, bevor er dann im Kreuzungsbereich einen Ford-Kleinwagen erwischte. Sein Wagen kam schließlich völlig demoliert auf dem Mittelstreifen des Mittleren Rings zum Stehen, herumfliegende Trümmerteile beschädigten einen vorbei fahrenden Audi.
Blutentnahme nach Chaosfahrt: Münchner muss Führerschein abgeben
Den leicht verletzten BMW-Fahrer erwartet nun eine Anzeige wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. "Weil der Mann offensichtlich alkoholisiert war, wurde eine Blutentnahme beantragt und der Führerschein beschlagnahmt", sagte der Polizeisprecher.
Der Mittlere Ring musste an der Unfallstelle wegen der umfangreichen Reinigungsarbeiten für längere Zeit in beiden Richtungen gesperrt werden. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf rund 40.000 Euro.