Und noch eine Tagesbar

Wieder hat ein neuer Laden der Boom-Szene eröffnet: Das „Pini“ in der Klenzestraße mit viel Retro-Charme aus den 50er Jahren.
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Chef Herbert Auer: „Ich habe die Möbel bei E-bay ersteigert, auf Flohmärkten oder in Antiquariaten zusammengekauft.Foto: M. Schlüter
az Chef Herbert Auer: „Ich habe die Möbel bei E-bay ersteigert, auf Flohmärkten oder in Antiquariaten zusammengekauft.Foto: M. Schlüter

Wieder hat ein neuer Laden der Boom-Szene eröffnet: Das „Pini“ in der Klenzestraße mit viel Retro-Charme aus den 50er Jahren.

MÜNCHEN Es soll ja Städte geben, da braucht man vor 23 Uhr gar nicht ausgehen – weil überall tote Hose ist. In München ist das seit einiger Zeit etwas anders: Da kann man spätestens um 22 Uhr getrost heim gehen – weil die nettesten Läden dann zu sind. Ob im Glockenbachviertel, in der City oder in Schwabing: Neuerdings boomen Tagesbars mit Öffnungszeiten, die häufig nicht über 20 Uhr hinausgehen.

Zuwachs hat die Tagesbar-Szene jetzt in der Klenzestraße bekommen. Vor ein paar Tagen hat dort, unter der Pension Gärtnerplatz, das „Pini“ (abgeleitet vom italienischen Pino für Pinie) aufgemacht. Eine Tagesbar mit 30 Plätzen und viel Retro-Charme aus den 50ern: mit Eiermann-Stühlen, String-Regalen und anderen Designklassikern. „Ich habe alle Möbel bei E-bay ersteigert, auf Flohmärkten und in Antiquariaten zusammengekauft“, sagt „Pini“-Chef Herbert Auer, der vorher Teilhaber des Stadtcafés und des Dukatz war.

Er wollte sich verkleinern – und vergemütlichen: Statt seitenlangen Speisekarten gibt’s mittags eine Suppe, einen Salat und ein Hauptgericht – ansonsten Sandwichs und Kuchen. „Wenn ich mittags für meine Frau und meine Kinder koche, mache ich statt sechs Portionen einfach 20“, sagt Auer und blickt stolz auf sein kleines Reich.

Auer ist nicht der Einzige. Und auch nicht Charles Schumann, der allerdings mit „Schumann’s Tagesbar“ (Maffeistraße 6, Öffnungszeiten: 8 bis 21 Uhr) einer der ersten war, der (auch) tagsüber den Barbetrieb einführte. Inzwischen heißen sie „Laden“ (Türkenstraße 37, Öffnungszeiten: 11.30 bis 21.30), Aroma Kaffeebar (Pestalozzistraße 24, Öffnungszeiten: 7 bis 20 Uhr) oder K&K-Tagesbar (Fraunhoferstraße 14, Öffnungszeiten: 7 bis 20 Uhr).

Jede hat ihre ganz spezielle charmante Note – im „Pini“ (Klenzestraße 45, Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 bis 22, Sa und So 9 bis 19 Uhr) ist es, neben den Möbeln, der Boden aus restaurierten Kacheln. Der stammt noch aus einer alten jüdischen Metzgerei, der bei der Renovierung der Räume zum Vorschein kam – und der sich bei einem Kaffee bei Tageslicht gerne ausgiebig bewundern lässt.

Daniela Transiskus

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