Unbelehrbar: Münchner Raser in einer Stunde zwei Mal geblitzt

Ein Münchner brettert in seiner G-Klasse mit Tempo 100 durch Milbertshofen und Nymphenburg.
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Statt Tempo 50 war der Mann zwei Mal mit rund 100 km/h in der Stadt unterwegs. (Symbolbild)
Statt Tempo 50 war der Mann zwei Mal mit rund 100 km/h in der Stadt unterwegs. (Symbolbild) © imago/imagebroker

München - Von einer schicken Mercedes G-Klasse wird ein 23-Jähriger aus München demnächst auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen müssen. Die Polizei hat ihn in der Nacht auf Dienstag zweimal innerhalb einer Stunde in Milbertshofen und Nymphenburg mit Tempo 100 geblitzt.

Eine Streife der PI 47 (Milbertshofen) stand mit einem Lasermessgerät kurz nach 23 Uhr an der Ingolstädter Straße, als die G-Klasse angeschossen kam. Statt der erlaubten 50 fuhr der Münchner im Geländewagen nach Polizeiangaben mit rund 100 km/h in Richtung des Frankfurter Rings. Die Beamten stoppten den Raser. "Er wurde wegen des begangenen Geschwindigkeitsverstoßes angezeigt", sagt Polizeisprecherin Saskia Friedl. Eine Geldbuße, Punkte im Verkehrszentralregister in Flensburg sowie ein Fahrverbot waren dem 23-Jährigen da bereits sicher.

Jetzt könnte man annehmen, dass so ein "Päckchen" bei einem Autofahrer dazu führt, dass er ab da langsamer unterwegs ist und sich an die jeweilige Höchstgeschwindigkeit im Stadtgebiet hält. Nicht so bei dem 23-jährigen Selbstständigen. Er trat offensichtlich sofort wieder kräftig aufs Gas. Denn nur eine Stunde später raste der Münchner in eine weitere Tempokontrolle.

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Kein Mengenrabatt für Raser

Eine Streife der Verkehrspolizei hatte kurz nach Mitternacht eine Messstelle im Wintrichring installiert. Prompt bretterte der selbe Geländewagen mit dem selben Fahrer am Steuer durch die Geschwindigkeitskontrollstelle. Diesmal war der Benz in Richtung des Georg-Brauchle-Rings unterwegs. Laut Polizei ergab die Messung erneut einen Wert um die 100 km/h. Die Polizisten stoppten den Wagen und stellten verblüfft fest, dass der Fahrer eine Stunde zuvor schon einmal von Kollegen geblitzt worden war.

Mengenrabatt für Raser gibt es nicht: Wieder bekam der 23-Jährige eine Geldbuße, weitere Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot. Den Führerschein darf der Münchner zwar vorerst behalten. Das Präsidium wird ihm demnächst die Gesamtrechnung präsentieren. Die Polizei geht in diesem Fall beim Fahrer von Vorsatz aus.

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16 Kommentare
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  • tutwaszursache am 19.01.2023 12:32 Uhr / Bewertung:

    Das "unbelehrbar" in der Überschrift ergibt keinen Sinn. Die wahre Überraschung in diesem Artikel ist nicht, dass der Raser auch nach dem ersten Erwischtwerden so weitergemacht hat wie vorher, sondern, dass er tatsächlich so kurz danach ein weiteres Mal erwischt wurde. Jedenfalls angesichts der geringen Kontrolldichte muss das mindestens vergleichbar mit einem Hauptgewinn beim Rubbellos sein.

  • Tom2 am 18.01.2023 18:20 Uhr / Bewertung:

    MPU und Auto beschlagnahmen und versteigern! Führerschein 3 jahre weg

  • SL am 18.01.2023 18:24 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Tom2

    Das bekommen Sie ja nicht einmal wenn Sie einen Menschen tot-und ein Kind zum Krüppel fahren. Kalteck vergessen?

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