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Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind bei Hofbräu München selbstverständlich

Vor zehn Jahren hat Hofbräu München als erste Brauerei überhaupt den Klimagasausstoß von Bier über die gesamte Wertschöpfungskette "vom Acker bis ins Glas" ermitteln lassen.
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Bis ein frisches Hofbräu-Bier in der Flasche perlt oder aus dem Zapfhahn ins Glas fließt, ist es ein weiter Weg. Am Anfang stehen Hopfen, Malz, Hefe und Wasser.
Bis ein frisches Hofbräu-Bier in der Flasche perlt oder aus dem Zapfhahn ins Glas fließt, ist es ein weiter Weg. Am Anfang stehen Hopfen, Malz, Hefe und Wasser. © Lars Wiedemann

Es ist klar, dass die Bierproduktion CO₂-Emissionen mit sich bringt. Dabei verfährt HB nach dem klassischen Prinzip: Vermeiden, Verringern oder Kompensieren. Neben technischen Veränderungen bei der Bierproduktion haben weitere Maßnahmen dazu beigetragen, den CO₂ -Footprint der Brauerei zu senken: Reduktion des Papierverbrauchs, Umstellung des PKW-Fuhrparks von fossilem Brennstoff auf E-Mobilität.

Neben technischen Veränderungen bei der Bierproduktion haben weitere Maßnahmen dazu beigetragen, den CO2-Footprint der Brauerei zu senken.
Neben technischen Veränderungen bei der Bierproduktion haben weitere Maßnahmen dazu beigetragen, den CO2-Footprint der Brauerei zu senken. © Lars Wiedemann

Verringerung der CO2-Emissionen

Der offizielle Startschuss fiel 2001 mit der Validierung durch EMAS (Eco-Management and Audit Scheme). Viele Einsparungen stammen aus der technischen Optimierung: 2012 kam eine neue Flaschenwaschmaschine. Damit sanken Wärmeverbrauch, Stromverbrauch sowie Wasserverbrauch und der Einsatz von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln deutlich. 2013 folgte ein neuer Dampfkessel, der den Verzicht auf Heizöl ermöglichte, 2015 ging eine Fotovoltaikanlage in Betrieb. Zeitgleich wurde die Beleuchtung auf LED umgestellt.

2019 folgte der Umbau des Sudhauses. Dabei wurde nicht nur die Gesamtverdampfung halbiert, sondern auch das weltweit modernste Energiemesssystem in einer Brauerei installiert. 2020 kamen ein neuer Flaschenfüller und eine neue Etikettiermaschine mit niedrigerem Wasser- und Reinigungsmittelverbrauch hinzu.

HB – zwei Buchstaben, eine Krone: Das Logo der Brauerei Hofbräu München ist Versprechen und Ansporn zugleich.
HB – zwei Buchstaben, eine Krone: Das Logo der Brauerei Hofbräu München ist Versprechen und Ansporn zugleich. © Lars Wiedemann

Die Gesamtstrategie zielt auf die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes ab. Das hat eine andauernde Optimierung zur Folge. So wurde 2013 ein Elektroauto als Poolfahrzeug angeschafft. 2017 folgte ein Hybridfahrzeug für den Außendienst. Seit 2020 läuft ein Pilotprojekt mit einem Wasserstoffhybrid als Poolfahrzeug. 

HB-Klimastrategie: Bayerns Goldstandard für CO₂-Kompensation

Einen großen Meilenstein stellt die HB-Klimastrategie dar. Sie hat neben der Senkung des betrieblichen CO₂-Ausstoßes die CO₂-Kompensation von 100 Tonnen jährlich durch bayerische Klimaschutzprojekte zum Ziel. Hiermit soll nicht nur die Schaffung eines bayerischen "Goldstandard", erreicht werden. Mit regionalen Projekten und Maßnahmen strebt Hofbräu München mindestens die Bindung der Menge an CO2-Emissionen an, die durch den Brauereibetrieb entstehen. Konkret gehört dazu eine Moorrenaturierung in Weitmoos bei Eggstätt und ein Humusaufbauprojekt im Raum Freising. Damit werden 60 Tonnen CO₂-Emission in Zusammenhang mit den Hofbräu-Bier ausschenkenden Festbetrieben auf dem Oktoberfest mit 122 Tonnen kompensiertem CO₂ pro Jahr mehr als ausgeglichen.

Um ein "gekröntes" Bier zu brauen, braucht es beides, die jahrzehntelange Erfahrung in bayerischer Brautradition und die Offenheit für neue Technologien.
Um ein "gekröntes" Bier zu brauen, braucht es beides, die jahrzehntelange Erfahrung in bayerischer Brautradition und die Offenheit für neue Technologien. © Lars Wiedemann

Seit 2007 bezieht die Brauerei ihren Brauweizen aus Wasserschutzgebieten in Unterfranken, wodurch jährlich über 200 Millionen Liter Grundwasser geschützt und 80 Tonnen weniger Klimagase ausgestoßen werden. Ein wichtiger Meilenstein ist die Umstellung auf 100 Prozent Ökostrom, wodurch seit 2009 in Summe über 20.000 Tonnen CO₂ eingespart wurden. 

Daneben gibt es viele weitere Projekte, wie zum Beispiel die Begrünung des Daches der Brauereiverwaltung. Oder das Projekt "HB steht für Honigbiene": Die Azubis der Brauerei kümmern sich gemeinsam mit einem Imker um vier Bienenstöcke auf dem Brauereigelände. 

Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Fokus: Große Pläne für die Zukunft

Auch verschiedene Digitalisierungsprojekte helfen, Geschäftsreisen und Papier einzusparen, wodurch ebenfalls eine Reduktion des CO₂-Footprints erfolgt. Zwischen 1998 und 2018 kann die Brauerei mit einem Rückgang von 70 Prozent CO₂ - bezogen auf ein Kilogramm CO₂ pro Hektoliter - aufwarten. 

Einmal den Braumeistern über die Schulter blicken. Einmal den intensiven Duft der Würze atmen. Einmal ein frisch gezwickeltes Hofbräu-Bier direkt aus dem Biertank verkosten.
Einmal den Braumeistern über die Schulter blicken. Einmal den intensiven Duft der Würze atmen. Einmal ein frisch gezwickeltes Hofbräu-Bier direkt aus dem Biertank verkosten. © Lars Wiedemann

Es gibt noch viele Pläne für die Zukunft. Dazu gehören Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe für eine Biogasgewinnung, neue Tanks und eine neue Fassabfüllung. Geplant sind auch der Ersatz des Warenwirtschafts- und des Lagerverwaltungssystems. Für 2023 ist ein zweiter Tiefbrunnen inklusive neuem Wasserhaus und neuer Wasseraufbereitung vorgesehen. All dies wird auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz ausgerichtet werden.

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