Zugefrorene Seen und Weiher: Darauf müssen Sie auf dem Eis achten

Langsam gefrieren die bayerischen Seen und Weiher. Die Eissaison steht vor der Tür. Und damit auch die Gefahr zu stürzen oder einzubrechen.
AZ/dpa |
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Die Kreiswasserwacht Starnberg gibt Tipps für eine sichere Saison auf zugefrorenen Seen und Gewässern. (Symbolbild)
Die Kreiswasserwacht Starnberg gibt Tipps für eine sichere Saison auf zugefrorenen Seen und Gewässern. (Symbolbild) © Angelika Warmuth/dpa

Starnberg - Mit den winterlichen Temperaturen und dem Frost bilden sich auf einigen bayerischen Gewässern dünne Eisschichten. Die Kreiswasserwacht Starnberg ruft zur Vorsicht auf, wenn Seen und Weiher in Kürze weiter zufrieren. Die Gefahr auf dem Eis zu stürzen oder gar einzubrechen, ist groß: Denn Stärke, Beschaffenheit und Tragfähigkeit des Eises können stark schwanken und sich schon in einem kleinen Umkreis unterscheiden.

Vorsicht auf dem Eis: Das rät die Kreiswasserwacht Starnberg  

Grundsätzlich gebe es keine pauschale Antwort darauf, wann Eis dick und sicher genug zum Betreten sei. Faktoren wie Sonne, Schnee oder einmündende Bäche beeinflussten die Dicke, berichtete die Kreiswasserwacht. Vor Betreten sollte vor allem darauf geachtet werden, dass die Eisdicke mindestens bei 15 Zentimeter liegt. Außerdem gebe es oft Hinweisschilder oder Warnungen. 

Wenn das Eis bricht: Trillerpfeifen und Kugelschreiber können Leben retten

Aber auch ohne Schilder können Gefahren lauern. Wenn das Eis knackt, sollte man aufpassen und es zügig verlassen. Bei Löchern im Eis rät die Kreiswasserwacht dazu, Abstand zu halten. Dort kann das Eis besonders schnell brechen.

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Um dem Ernstfall entgegenzuwirken, sollte man das Eis nie allein betreten. Zur Not könne eine Trillerpfeife beim Einbrechen für Aufmerksamkeit sorgen. Um aus dem Loch im Eis herauszukommen, helfen Eispicker oder sogar ein Kugelschreiber. Eispicker sind Griffe mit Metallspitzen, die sich in das Eis bohren lassen. 

Auf dem Eis eingebrochen? Nach etwa zehn Minuten lassen die Kräfte nach

Wer es aus dem Loch im Eis schafft, soll sich in die Richtung flach herausziehen, aus der er zuvor kam. Aufstehen kann gefährlich sein, die Kreiswasserwacht rät zum Robben über die Eisfläche.

Falls ein Selbstrettungsversuch nicht klappt, hilft es, sich ruhig zu verhalten. Der Körper verliere so weniger Wärme und spare Kraft. Vom Einbruch an bleiben etwa zehn Minuten Zeit, bis die Kräfte nachlassen und man sich nicht mehr über Wasser halten kann. Bei dünnem Eis in der Nähe des Ufers sei es manchmal möglich, sich an Land zu kämpfen und das Eis zu brechen.

So achten Sie als Helfer auf Ihre Sicherheit 

Für Helfende gelte, dass sie schnellstmöglich einen Notruf absetzen sollten. Auch die eigene Sicherheit im Blick zu behalten sei wichtig, denn das Eis könne weiter brechen. Bei einem Rettungsversuch soll das Gewicht bestmöglich verteilt werden: flach auf das Eis legen, am besten auf Gegenstände wie eine Leiter, einen Biertisch oder einen Schlitten.

Statt der Hand soll ein Schal zum Retten und Herausziehen benutzt werden. So sei das Risiko am geringsten, selbst in das Wasser gezogen zu werden, hieß es. Und besonders wichtig sei es, nasse Kleidung erst in einer warmen Umgebung auszuziehen.

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