Windböen am Ammersee: Kitesurfer wird in Baum geweht und verletzt

Der 52-Jährige aus dem Landkreis Augsburg hat die Windböen am Ammersee unterschätzt. Die Feuerwehren mussten anrücken.
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Der Kitesurfer wurde per Drehleiter gerettet. Danach ging es per Hubschrauber ins Krankenhaus.
Der Kitesurfer wurde per Drehleiter gerettet. Danach ging es per Hubschrauber ins Krankenhaus. © FFW Oberalting-Seefeld

Inning am Ammersee - Feierabend am Freitagnachmittag? Nicht für die Feuerwehren am Ammersee! Die mussten zuletzt ausrücken, weil ein Wassersportler in Inning im Landkreis Starnberg in eine sehr verzwickte Lage geraten war.

Nur so viel: Er hatte kein Wasser mehr unter dem Board. Höhenrettung! An solch ein Szenario kann sich auch die Polizei in Herrsching bisher nicht erinnern, wie ein Sprecher der AZ am Montag sagte: Eine Windböe hatte den Kitesurfer – der Polizei zufolge 52 Jahre alt und aus Schwabmünchen (Lkr. Augsburg) – in die Höhe gerissen und samt Kite-Schirm auf einen sechs bis acht Meter hohen Baum auf der Liegewiese Stegen geweht.

Der Kiteschirm hängt im Baum.
Der Kiteschirm hängt im Baum. © FFW Inning

Auch ein Helikopter war bei der Rettungsaktion im Einsatz

Was tun? Als erstes brachten die Helfer aus Inning ein Sprungpolster in Stellung. Der Feuerwehr aus Buch zufolge, die ebenfalls zum Einsatz kam, konnte man den 52-Jährigen nicht mit einer Leiter herunterholen, weil der Wind zu stark war. Das sicherste Mittel für alle: eine Drehleiter.

Die Feuerwehr Oberalting-Seefeld berichtet vom Einsatz: "Mittels Drehleiter wurde die Person von zwei Kameraden in den Korb gerettet und auf den Boden verbracht." Auch ein Helikopter wurde zu dem "ungewöhnlichen Einsatz", wie es die Feuerwehr Inning nennt, geschickt.

Die Feuerwehr bei dem Einsatz am Ammersee.
Die Feuerwehr bei dem Einsatz am Ammersee. © FFW Oberalting-Seefeld

Der Mann wurde damit nach Murnau geflogen, wie die Polizei der AZ sagte. Der erste Eindruck des Notarztes sei gewesen: leichtere Verletzungen. Den aktuellen Gesundheitszustand des Mannes kenne man nicht.

Während der verletzte Wassersportler vom Rettungsdienst versorgt wurde, holten die Feuerwehrler auch den Kite-Schirm und alle Seile aus dem Baum. Ein stürmischer Ausklang des Monats März.

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2 Kommentare
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  • glooskugl am 03.04.2023 17:10 Uhr / Bewertung:

    Solche Leute gehen dann extra zum surfen wenn es Warnungen gibt. Die wollen ihren kick , also sollen sie ihn haben. 24 Stunden in den Wipfeln eines Baumes ...da hat der aber was zu erzählen... runterholen von dort ,zerstört doch seinen Event.
    Ironiemodus off.

  • Der Münchner am 03.04.2023 14:16 Uhr / Bewertung:

    Selber schult!

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