Vogelschützer: Kugel vergiftete Starnberger Gänsegeier mit Blei

Der Vogel hatte daraufhin keine Nahrung mehr suchen können und verendete. Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern erstattet Anzeige, der Gänsegeier ist streng geschützt.
von  AZ/dpa
Die genaue Herkunft des Vogels ist unklar: Die meisten in Europa ansässigen Gänsegeier sind in Spanien zu finden. (Symbolbild)
Die genaue Herkunft des Vogels ist unklar: Die meisten in Europa ansässigen Gänsegeier sind in Spanien zu finden. (Symbolbild) © Unbekannt/Zoo Salzburg/dpa

Starnberg - Der im Januar im Landkreis Starnberg tot aufgefundene Gänsegeier ist angeschossen worden und am Gift der Bleikugel gestorben.

Gänsegeier ist streng geschützt: LBV erstattet Anzeige

Das hat eine Untersuchung des Landesamts für Lebensmittelsicherheit und Gesundheit (LGL) ergeben. Demnach sei ein fünf Millimeter langes Projektil im Gewebe des Greifvogels stecken geblieben und habe ihn mit Blei vergiftet, teilte der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) am Freitag mit.

Der Vogel habe daraufhin keine Nahrung mehr suchen können und sei verendet. Der Verband erstatte nun Anzeige, der Gänsegeier ist streng geschützt. Noch Anfang November war das Tier lebend gesichtet worden.

Ist die Wilderei auch eine Gefahr für die Bartgeier Wally und Bavaria?

Der LBV sieht in der Wilderei auch eine Gefahr für andere Greifvögel wie die beiden im Juni im Nationalpark Berchtesgaden ausgewilderten Bartgeier Wally und Bavaria.

Das Vorkommen eines Gänsegeiers in Bayern im Winter sei sehr außergewöhnlich, hatte der LBV zuvor erklärt. Die genaue Herkunft des Vogels ist unklar. Die meisten in Europa ansässigen Gänsegeier sind in Spanien zu finden.

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