Verdacht auf Volksverhetzung: Polizei prüft Klassenchat

Die Polizei in Ebersberg geht dem Verdacht von Volksverhetzung nach. Schüler meldeten, dass innerhalb eines Klassenchats rechtsradikale Botschaften verbreitet würden.
von  AZ
In einer Chatgruppe eines Ebersberger Gymnasiums sollen volksverhetzende Botschaften verbreitet worden sein. (Symbolbild)
In einer Chatgruppe eines Ebersberger Gymnasiums sollen volksverhetzende Botschaften verbreitet worden sein. (Symbolbild) © imago images / Fotoarena

Ebersberg - Mit einem sicherlich nicht alltäglichen Fall muss sich derzeit die Polizei in Ebersberg beschäftigen. Am 4. November wurden die Beamten telefonisch darüber in Kenntnis gesetzt, dass innerhalb eines Klassenchats eines Ebersberger Gymnasium ganz offensichtlich rechtsradikale Botschaften verbreitet werden.

Volksverhetzung in Ebersberger Klassenchat?

Nach Ende der Herbstferien wurde eine Lehrerin von einzelnen Schülern aus der Chatgruppe der 9. Jahrgangsstufe über diesen Sachverhalt informiert. Der Klassenchat umfasst mehrere Dutzend Teilnehmer.

Beamten der Polizeiinspektion Ebersberg sicherten den Chatverlauf und werteten diesen aus. Dabei ergab sich der dringende Tatverdacht, dass einige Chatinhalte den Tatbestand der Volksverhetzung bzw. des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erfüllen.

Die Staatsanwaltschaft München II und das Staatsschutzkommissariat wurden über den Vorfall informiert und weitere Maßnahmen abgestimmt.

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