Vaterstetten: Polizei will Mann auf A99 kontrollieren - Verfolgungsjagd

München/Vaterstetten - Die Polizei hat am Donnerstagnachmittag auf der A99 eine Verkehrskontrolle durchgeführt. Dabei erwischten die Beamten einen Mann, dem gleich mehrere Delikte zur Last gelegt werden.
Gegen 14.45 Uhr wollten die Beamten der Polizei München im Rahmen der Schleierfahndung auf Höhe der Raststätte Vaterstetten einen Peugeot kontrollieren, der in Fahrtrichtung Haar unterwegs war. Laut Bericht gaben die Polizisten dem Fahrer eindeutige Zeichen zum Anhalten. Daraufhin bremste er zunächst und fuhr mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 km/h auf dem mittleren der drei Fahrstreifen.
Flucht vor der Polizei dauert nicht lange
Auf Höhe der Raststätte bremste der Mann dann komplett ab - nur um wenige Augenblicke später wieder aufs Gaspedal zu treten und vor den Beamten zu flüchten. Die Polizei nahm sofort die Verfolgung auf. Unter anderem scherte der Flüchtige zwischen zwei Lkw auf den Standstreifen aus, um dort auf 120 km/h zu beschleunigen.
Glück für die Polizei: Durch eine günstige Verkehrslage konnten sie ihren Wagen vor den Peugeot setzen und ihn so ausbremsen. Schnell fand sie auch heraus, weshalb sich der Autofahrer der Kontrolle entziehen wollte. Der Führerschein des 44-Jährigen aus Baden-Württemberg hätte bereits eingezogen werden sollen. Außerdem war er nicht nüchtern.
Anzeige wegen mehrerer Delikte
Die Polizisten brachten den Mann auf die Wache, um Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Drogen und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen ihn zu erstatten. Sein Auto wurde abgeschleppt und ebenfalls zur Polizeiinspektion gebracht. Nach einer Blutentnahme konnte er die Dienststelle wieder verlassen.
Die Verkehrspolizei München führt die weiteren Ermittlungen.