Unfall mit Sattelzügen auf der A99: Ein Schwerverletzter und stundenlange Vollsperrung
Kirchheim - Bei einem Unfall auf der Autobahn 99 im Landkreis München ist bei einem Unfall mit vier Sattelzügen und einem Lastwagen ein Mann schwer verletzt worden.
A99: Sattelzug kracht bei Wechsel der Fahrspur in anderen Sattelzug
Wie die Polizei berichtet, war am Mittwoch gegen 12.15 Uhr nach derzeitigen Ermittlungsstand ein litauischer Sattelzug zunächst auf dem mittleren Fahrstreifen im Baustellenbereich der A99 in Fahrtrichtung Autobahnkreuz Nord unterwegs.

Der 61-jährige Fahrer aus der Ukraine wechselte dann auf die rechte Spur und scherte dabei offensichtlich zu knapp vor einem weiteren litauischen Sattelzug ein: Der 38-jährige kirgisische Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr auf den anderen Laster auf.
Kettenreaktion mit Lastwagen auf der A99: 39-Jähriger eingeklemmt
Unmittelbar dahinter steuerte ein 39-Jähriger aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen seinen 15-Tonner auf dem rechten Fahrstreifen - auch dieser Fahrer kam nicht rechtzeitig zum Stehen und krachte in den anderen Lastwagen.
Die Kettenreaktion setzte sich fort: In der Folge landeten ein von einem ukrainischen Fahrer (32) gesteuerte polnischer Sattelzug und ein weiterer Gliederzug mit einem serbischen Fahrer am Lenkrad auf den bereits verunglückten Fahrzeugen.
Unfall auf der A99: Rettungshubschrauber fliegt Lkw-Fahrer ins Krankenhaus
Der 39-jährige Fahrer des Lastwagens wurde in seinem zusammengedrückten Führerhaus eingeklemmt und konnte erst nach einer Stunde durch Entfernen der Türen und Strecken der Kabine mittels Spreizzylindern befreit werden.
Unfall mit fünf Lastwagen: A99 stundenlang vollgesperrt
Verschiedene Feuerwehren aus dem Landkreisen München und Ebersberg waren an der Unfallstelle, der Mann wurde anschließend mit dem Rettungshubschrauber in eine nahegelegene Klinik geflogen.
Die Fahrbahn war stundenlang vollgesperrt, der Verkehr wird an der Anschlussstelle Kirchheim abgeleitet. Die Vollsperrung zog sich bis in die frühen Abendstunden hin.
Weil aus einem der Sattelzüge Fett ausgelaufen war, musste nach der Bergung die Fahrbahn gereinigt werden, die Autobahnmeisterei Hohenbrunn und das THW waren vor Ort.
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