Unfall auf der A99: Gaffer behindern Einsatzkräfte
Update vom 13. März 2019
Vier Lkw sind beim Auffahrunfall auf der A99 am Dienstagnachmittag bei Hohenbrunn ineinander gekracht, zwei der Fahrer wurden schwer verletzt mit Hubschraubern in die Klinik geflogen.
Weil die Brummis so verkeilt waren, musste ein Feuerwehrkran zur Bergung anrücken: drei Stunden Streckensperre. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilt, mussten die Einsatzkräfte – wieder mal – Gaffer vertreiben, die das Geschehen mit ihren Handys fotografierten und filmten, teils sogar vom angrenzenden Feldweg aus.
Die Polizei dokumentierte ihrerseits die Gaffer mit ihren Handys. Ihnen drohen nun Bußgelder – ab 20 Euro.
Erstmeldung von 12. März 2019
Am Dienstagnachmittag gab es auf der Autobahn 99 bei Hohenbrunn ein Auffahrunfall mit vier Lastwagen. Zwei Lkw-Fahrer wurden dabei schwer verletzt. Andere Verkehrsteilnehmer bemerkten den Unfall und setzten umgehend einen Notruf ab.
Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass die beiden vorderen Fahrzeuge nur leicht beschädigt und ihre Lenker bereits unverletzt ausgestiegen waren. Die dahinterstehenden Lastkraftwagen waren jedoch stark verformt. Eins der Fahrzeuge hatte Senfgläser geladen, die für zusätzliches Chaos auf der Fahrbahn sorgten.
Zwei Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt
Der etwa 35-jährige Fahrer eines Betonmischfahrzeugs war auf den Sattelschlepper vor ihm aufgefahren. Die beiden Fahrer waren eingeklemmt und schwer verletzt. Mit Rettungsspreizer und -schere rettete die Feuerwehr die beiden aus den Wracks. Das Rettungsdienstpersonal übernahm die Erstversorgung bis zum Eintreffen der Notärzte.
Ein Rettungshubschrauber brachte die Schwerverletzten in eine Münchner Klinik. Um die Fahrzeuge voneinander zu trennen, hoben die Einsatzkräfte den Anhänger des Sattelzuges an. Die Autobahn war während der Rettungs- und Aufräumarbeiten drei Stunden lang gesperrt.
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