Streit um Tablet: Frau (36) sticht auf Verlobten ein

Im Streit um ein Tablet sticht eine Frau auf ihren Verlobten ein. Nun steht sie vor Gericht.
John Schneider |
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Die Angeklagte mit ihrem Anwalt Gerald Assner.
Daniel von Loeper Die Angeklagte mit ihrem Anwalt Gerald Assner.

Parsdorf - Es ist vielleicht der emotionalste Moment beim gestrigen Prozessauftakt um den Messerstich von Parsdorf. Auf zwei Audiodateien vom 21. Januar des vergangenen Jahres, die die Strafkammer des Landgerichts unter dem Vorsitz von Martin Hofmann abspielt, ist zu hören, wie die 36-jährige Täterin nach ihrer Attacke verzweifelt die Polizei und die Rettungskräfte alarmiert.

"Bitte, bitte, kommen Sie schnell", schluchzte sie ins Telefon. Es konnte ihr nicht schnell genug gehen, deswegen rief sie ein zweites Mal an. Die Frau hatte offenbar Angst, dass ihr Verlobter (36) aufgrund der Messerstiche verblutet. Zu hören ist auch, wie die erste Streife am Tatort eintraf und die Frau beruhigte.

Die Täterin war alkoholisiert

Das ist laut Anklage geschehen: Gegen 1.45 Uhr in der Nacht geriet Luna R. (Name geändert) mit ihrem Verlobten mal wieder in Streit. Diesmal ging es um ein Tablet. Das Opfer hatte das Gerät mit einem Passwort gesichert, das die Angeklagte nicht kannte. Luna R. war alkoholisiert und beschimpfte den Mann eine halbe Stunde lang lautstark.

Irgendwann wurde es diesem zu viel. Er wollte gehen. Doch in diesem Moment stach ihm seine Verlobte in die Rippen. Es sei dem Zufall zu danken, dass der Mann nicht verblutetet, heißt es in der Anklage.

Der Prozess wird fortgesetzt. Im Gegensatz zur Beziehung von Täterin und Opfer. Die ist am Ende.

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