Starnberg: Polizei muss Betrunkenen aus S-Bahn zerren
Ein schwer alkoholisierter Mann ist Sonntagnacht in der S-Bahn eingeschlafen. Als ihn die Polizei aus dem Wagen führen wollte, klammerte er sich an der Haltestange fest.
Starnberg - Am S-Bahnhof Starnberg kam es am frühen Sonntagmorgen zu einem Zwischenfall: Ein 49-jähriger in Belgien geborener Deutscher ohne festen Wohnsitz wehrte sich dagegen, seinen Schlafplatz in der S-Bahn an der Endhaltestelle in Starnberg aufzugeben. Die Polizei machte einen Alkoholtest – das Ergebnis: fast vier Promille.
Mit Zwang aus der S-Bahn gezogen
Kurz nach vier Uhr waren die Beamten nach Starnberg gerufen worden, da sich der Mann den Anweisungen des Zugführers widersetzte. Als er die S-Bahn auch auf Aufforderung der Bundespolizei nicht verließ, fassten sie ihn unter den Armen und zogen ihn mit Zwang aus der S-Bahn.
Schürfwunde nach Widerstand
Der Betrunkene hielt sich an einer Stange im Einstiegsbereich fest. Auch am Bahnsteig leistete er nach Polizeiangaben weiter Widerstand, fiel schließlich vornüber und zog sich eine Schürfwunde auf der Stirn zu, die Rettungssanitäter vor Ort versorgten.
Der Wohnsitzlose war am 15. April aus der Justizvollzugsanstalt München Stadelheim entlassen worden, wo er wegen Hausfriedensbruchs einsaß. Nach kurzer Ausnüchterung auf der Wache und Blutalkoholbestimmung in der Rechtsmedizin wurde er mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruchs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte entlassen.
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