Schwerer Unfall an Bahnübergang: Familie mit Baby verletzt

Bei einem Zusammenstoß mit einer Regionalbahn sind drei Menschen aus einem Pkw schwer verletzt worden, die 46 Fahrgäste aus dem Zug blieben unverletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 1,5 Millionen Euro.
von  AZ
Der Zug rammte den Peugeot frontal und schleuderte den Wagen gegen ein Schalthäuschen neben den Bahngleisen. Der Zug kam kurz vor dem nächsten Bahnübergang zum Stehen.  (Symbolbild)
Der Zug rammte den Peugeot frontal und schleuderte den Wagen gegen ein Schalthäuschen neben den Bahngleisen. Der Zug kam kurz vor dem nächsten Bahnübergang zum Stehen. (Symbolbild) © Jens Büttner/dpa

Lochham/Holzkirchen - Bei einem Zusammenstoß mit einer Regionalbahn ist ein junges Paar mit seinem vier Monate alten Sohn aus dem Rhein-Neckar-Kreis schwer verletzt worden. Den 46 Fahrgästen und dem Personal aus dem Zug passierte nichts, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Warum der Fahrer des Peugeot 308 am Dienstag gegen 12.30 Uhr trotz des herannahenden Zuges über den unbeschrankten Bahnübergang in Warngau fuhr, werde noch ermittelt, so die Polizei weiter. Gegen den 29-Jährigen sei ein Strafverfahren eingeleitet worden.

Unfall am Bahnübergang: Etwa 1,5 Millionen Euro Sachschaden

Der Zug rammte das Auto frontal und schleuderte es gegen ein Schalthäuschen neben den Gleisen. Die 22-jährige Beifahrerin war im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr geborgen werden. 50 Rettungskräfte der Feuerwehren Holzkirchen und Warngau sowie zwei Hubschrauber waren im Einsatz. Die Familienmitglieder kamen in Krankenhäuser in Miesbach und München.

Kurz vor dem nächsten Bahnübergang blieb der Zug stehen. Er wurde evakuiert, die Fahrgäste mit einem Bus zum Bahnhof Holzkirchen gefahren. Nach drei Stunden konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf etwa 1,5 Millionen Euro.

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