Schon wieder! Automat im Bahnhof Haar gesprengt

Unbekannte haben erneut im Münchner Osten eine Explosion verursacht.
von  Ralph Hub
In den letzten Monaten wurden immer wieder Geldautomaten gesprengt. Nun haben es Unbekannte auf einen Fahrkartenautomaten in Haar abgesehen. (Symbolbild)
In den letzten Monaten wurden immer wieder Geldautomaten gesprengt. Nun haben es Unbekannte auf einen Fahrkartenautomaten in Haar abgesehen. (Symbolbild) © picture alliance/dpa

Haar - Nach zwei Zigarettenautomaten hatten es die Täter jetzt auf einen Fahrkartenautomaten im S-Bahnhof in Haar (Lkr. München) abgesehen.

Unbekannte erbeuten Geld und Ticketrohlinge

Die Kripo vermutet, dass es zwischen den drei Explosionen eine Verbindung gibt. Auch in Freising wurden mehrere Automaten in die Luft gejagt.

Die Explosion am Bahnsteig des S-Bahnhofs in Haar war am Mittwochmorgen um 3.26 Uhr in weitem Umkreis zu hören. Unbekannte hatten einen Fahrkartenautomaten der Bahn gesprengt. Die Täter hatten es auf Geld abgesehen, mit den Ticketrohlingen aus dem Inneren lässt sich vermutlich nicht viel anfangen.

Bundespolizisten sperrten den Tatort ab. Die Spurensicherung rückte an, um den beschädigten Fahrkartenautomaten zu untersuchen. Die Täter entkamen unerkannt.

Bereits am vergangenen Wochenende hatten Unbekannte in Heimstetten und in Dornach zwei Zigarettenautomaten in die Luft gejagt. Die Wucht der Explosionen war so stark, dass die Automaten jeweils bis zu 15 Meter durch die Luft geschleudert wurden.

Polizei vermutetet dieselben Täter in drei Fällen

Die Täter plünderten anschließend die Geldfächer und nahmen die unbeschädigten Zigarettenschachteln mit. Zeugen beobachteten in Heimstetten nach der Explosion am Bahnhof vier Personen mit Taschen, die über den Parkplatz rannten und verschwanden. Die Polizei vermutet, dass die drei Sprengungen im Münchner Osten von denselben Tätern verübt worden sind.

In Freising und Umgebung waren im Januar an mehreren Orten Zigarettenautomaten in die Luft gejagt worden. Zeugen sahen dunkel gekleidete Personen mit Sturmhauben an einigen Tatorten. Offenbar wurden manche der Automaten mit illegalen Böllern gesprengt, die die Täter in die Warenausgabeschächte geschoben hatten.

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