Schicksalsberg Watzmann: Gilchinger (42) stürzt 30 Meter ab

Schwer verletzt nach 30-Meter-Sturz ins Seil: Ein Bergsteiger aus Gilching fällt an der Eiskapelle am Watzmann aus der Felswand heraus in die Randkluft hinab. Sein Münchner Begleiter kann nichts tun.
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Ein Retter seilte sich in die Schlucht ab.
BRK Berchtesgaden 2 Ein Retter seilte sich in die Schlucht ab.
Der schwer Verletzte wurde ins Klinikum Salzburg geflogen.
BRK Berchtesgaden 2 Der schwer Verletzte wurde ins Klinikum Salzburg geflogen.

Berchtesgaden - Die Begehung der Watzmann-Ostwand ist selbst für geübte Bergsteiger nicht leicht. Am Donnerstag endete der Versuch einer Zweier-Seilschaft aus München ín 1.000 Metern Höhe: Dann stürzte ein 42-Jähriger Gilchinger rund 300 Meter tief in die Randkluft ab.

Der Mann war zusammen mit seinem 50 Jahre alten Begleiter aus München unterwegs und wollte am Nachmittag die Ostwand über den Salzburger Weg bis zur Biwakschachtel durchsteigen. An der Randkluft stürzte der 42-Jährige Voraussteigende dann aber ab und fiel ins Seil. Eine Frau an der Eiskapelle bemerkte den Absturz und alarmierte die Bergwacht. Ein Rettungshubschrauber setzte zunächst zwei Bergretter an der Eiskapelle ab, einer seilte sich dann zum Verletzten ab. Der Mann war bei Bewusstsein und hatte Verletzungen am Rückgrat und am Knie erlitten.

Schwieriger Einsatz für 13 Bergretter

Nachdem weitere Retter mit dem Hubschrauber eingeflogen worden waren, konnte der Gilchinger in einen Luftrettungssack umgelagert und anschließend per Flaschenzug etwa 15 Meter nach oben gezogen werden. Von dort wurde er per Tau zum Schneewinkl-Landeplatz ausgeflogen, wo ihn ein zweiter Hubschrauber aufnahm und ins Landeskrankenhaus Salzburg transportierte. Der unverletzte Münchner wurde nach Schönau zurückgebracht.

Insgesamt 13 Einsatzkräfte der Bergwachten Berchtesgaden und Ramsau waren über mehrere Stunden im Einsatz und wurden anschließend zusammen vom nachgeforderten Polizeihubschrauber zurück nach Schönau geflogen. Die BRK-Wasserwacht stand zum Personal- und Materialtransport über den Königssee mit ihrem Rettungsboot in Bereitschaft.

Lesen Sie hier: Alpspitzbahn: 17 Menschen sitzen in Seilbahn fest

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