S-Bahn besprüht: Bundespolizei fasst Graffiti-Sprayer (21)
Weßling/München - Auch ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim war in den Einsatz eingebunden: Am späten Mittwochabend haben Beamte der Bundespolizei einen Graffiti-Sprayer in einem Wohngebiet nahe dem Bahnhof Weßling gefasst - und hoffen so auch einem zweiten Sprayer auf die Spur zu kommen.
Mitarbeiter der "Deutsche Bahn Sicherheit" hatten zuvor am Bahnhof Weßling zwei Personen beim Besprühen einer S-Bahn entdeckt. Die Täter flüchteten in ein nahes Wohngebiet, einen der beiden erwischten die Bundespolizisten im Rahmen der eingeleiteten Fahndung.
Der 21-Jährige wirkte sehr nervös, frische Farbe an der Bekleidung des Olchinger erhärtete den Verdacht.
Graffiti-Schäden an Münchner S-Bahnen: 900.000 Euro allein 2019
Bei der von der Staatsanwaltschaft angeordneten Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen stellten die Beamten Spraydosen, Datenträger, Mobilgeräte sowie Computer sicher und entdeckten weitere Tatkleidung.
Die Bundespolizei hofft nun, weitere Graffiti aufklären zu können - und auf Hinweise auf den zweiten Täter. Der entkam unerkannt, hinterließ aber Spuren am Tatort.
An der in Weßling abgestellten S-Bahn besprühte das Duo rund 15 Quadratmeter, es entstand ein Sachschaden von etwa 750 Euro. 2019 beliefen sich die Graffiti-Schäden an Münchner S-Bahnen laut Bundespolizei auf rund 900.000 Euro. Nach Sachschäden in Höhe von rund 370.000 Euro (2017) und rund 570.000 Euro (2018) bedeutete dies eine erhebliche Steigerung.
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