Reichsbürger (40) zeigt nach Demo in Poing den Hitlergruß

Der Mann aus dem Landkreis Starnberg ruft die Worte "Ein Volk, ein Reich, ein Führer", klopft sich dabei mit der linken Faust auf die Brust und streckt dann den linken Arm in die Luft.
von  AZ
Gegen den 40-Jährigen wird nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
Gegen den 40-Jährigen wird nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. © Friso Gentsch/dpa

Poing - Die Versammlung "Wahrheit, Friede, Freiheit" und die mittlerweile dritte Gegendemonstration "Verschwörungsmystiker entlarven, sogenannte Gegenveranstaltung zur wöchentlichen Hygienedemo" waren am Donnerstag nach Angaben der Polizei "störungsfrei" über die Bühne gegangen, als es zum Eklat kam.

Nach Ende der beiden Kundgebungen im Bahnhofs- bzw. Marktplatzbereich in Poing (Landkreis Ebersberg) begab sich ein Teilnehmer der Anti-Corona-Demonstration während der Abbauarbeiten zum Platz der Gegendemonstranten und redete sich im Gespräch "mit dem dortigen Versammlungsleiter in Rage", so die Polizei.

Der 40-jährige Rentner aus dem Landkreis  Starnberg habe die Worte "Ein Volk, ein Reich, ein Führer" gerufen, sich dabei mit der linken Faust auf die Brust geklopft und dann den linken Arm in die Luft gestreckt.

Die Polizei befand sich noch vor Ort, unterband diese Gesten und überprüfte die Identität des Mannes, "der von seinen Aussagen her wohl der Reichsbürgerbewegung zuzuordnen ist", heißt es im Polizeibericht. Gegen den 40-Jährigen wird nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

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