Rechtsradikale Äußerungen auf Party in Ebersberg: Verdächtiger ermittelt

Was passiert bei der Stadel-Party genau? Beamte der Polizei Ebersberg und der Kriminalpolizei Erding ermitteln.
von  AZ/mit Material der dpa
Entgegen des Anfangsverdachts handele es sich bei dem mutmaßlichen Täter nicht um den Discjockey der Veranstaltung. (Symbolbild)
Entgegen des Anfangsverdachts handele es sich bei dem mutmaßlichen Täter nicht um den Discjockey der Veranstaltung. (Symbolbild) © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Ebersberg - Nach rechtsradikalen Sprechchören auf einer Party bei Neuhausen im Landkreis Ebersberg ist ein Tatverdächtiger identifiziert worden. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte, gab ein 23-jähriger Feiernder zu, über ein Mikrofon "Sieg" gerufen zu haben, woraufhin die Gäste mit "Heil" antworteten.

Lärmbelästigung und rechtsradikale Äußerungen: Polizei bricht Party ab

Entgegen des Anfangsverdachts handele es sich bei dem mutmaßlichen Täter nicht um den Discjockey der Veranstaltung. Gegen den 23-Jährigen wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Bei der Feier mit etwa 250 Gästen in der Nacht zum Sonntag in einer Scheune hatten sich zunächst mehrere Bürger über den Lärmpegel beschwert. Zeugen gaben zudem an, dass die Partygäste rechtsradikale Äußerungen gerufen haben sollen. Beamte beendeten die Veranstaltung kurz nach Mitternacht.

Die Ermittlungen zum Vorfall dauerten an – unter anderem gegen den DJ, der Veranstalter der Feier gewesen sein soll. Es werde geprüft, ob für die Party eine ordnungsgemäße Genehmigung vorlag, so ein Polizeisprecher. Zudem werden Aussagen von Gästen überprüft, die das Zeigen des Hitlergrußes angaben.

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