Planegg: 17-Jähriger am S-Bahnhof brutal niedergestochen
Planegg - Bluttat am S-Bahnhof Planegg: Zwei Jugendliche (15 und 17 Jahre) sind am Montagabend gegen 20 Uhr aneinander geraten. Als der verbale Streit eskalierte, zog der 15-Jährige plötzlich ein Taschenmesser und rammte es dem 17-Jährigen unvermittelt in den Bauch. Das berichtet die Polizei am Dienstag.
Die beiden Jugendlichen gerieten gegen 20 Uhr am Bahnhof in Streit. Angeblich ging es darum, dass der 15-jährige gebürtige Münchner von dem Älteren eine Dauerkarte für eine Eisbahn haben wollte.
Der Schüler zog nach Angaben der Polizei plötzlich ein Taschenmesser hervor und stach zu. "Die Klinge traf das Opfer im Bauchbereich", so Polizeisprecher Ronny Ledwoch. Der 17-Jährige aus Planegg erlitt eine mehrere Zentimeter tiefe Stichwunde. Trotz seiner Verletzung konnte der Angestellte noch zu einem Freund gehen, der den Rettungsdienst und die Polizei verständigte. Ein Notarzt brachte den 17-Jährigen in eine Klinik, wo er noch am Abend operiert wurde. Das Opfer schwebt nicht in Lebensgefahr.
Haftbefehl gegen Jugendlichen erlassen
Der 15-jährige Verdächtige rannte nach der Tat davon. Er stieg in Planegg in eine S-Bahn und fuhr damit in Richtung Gauting. Am Bahnhof in Stockdorf warteten bereits Polizisten, die den Schüler aus der S-Bahn holten und festnahmen.
Den Fall hat die Mordkommission übernommen, K 11 ermittelt gegen den Schüler wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Der 15-Jährige wurde am Dienstagnachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, er erließ gegen ihn Haftbefehl.
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