Pizza-Lieferant hat doppelt so viel geladen wie erlaubt
Hohenlinden - Die Kontrollen wurden vom Gefahrgut-Trupp der Autobahnpolizei durchgeführt, die Beamten hatten in zwei Fällen einiges zu beanstanden.
Ein 55-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Landkreis München hatte Reinigungsprodukte geladen, die für Thermen in Niederbayern gedacht waren. Bei den Reinigungsmitteln handelte es sich aber um ätzende Stoffe - sie hätte dementsprechend gekennzeichnet werden müssen. Doch der Lkw hatte weder vorne noch hinten die orangefarbenen Warntafeln.
Auch die bei solchen Transporten vorgeschriebene Ausrüstung (unter anderem Feuerlöscher, Augenspülflüssigkeit, Kanalabdeckung oder Auffangbehälter) hatte der 55-Jährige nicht an Bord. Er selber hatte zudem keine Ausbildung für Berufskraftfahrer. Ihn erwartet nun ein Gesamtbußgeld von rund 2.600 Euro. Die Firma, für die er fuhr, musste einen anderen Fahrer schicken, auch sie erwartet eine Strafe von rund 4.600 Euro.
Pizza-Lieferant hat dreimal so viel geladen wie erlaubt
Kurze Zeit später kontrollierten die Beamten einen 3,5-Tonner aus Baden-Württemberg. Ein 37-Jähriger transportierte mit ihm Lebensmittel für eine Pizzeria in Wasserburg. Die hatte offenbar viel Bedarf, denn der Klein-Lkw war heillos überladen. Statt der zulässigen 3,5 Tonnen brachte das Fahrzeug 5,5 Tonnen auf die Waage. Das entspricht einer Überladung von über 50 Prozent. Berücksichtigt man das Leergewicht des Lkw von rund 2,4 Tonnen, hatte der Fahrer dreimal so viel geladen wie erlaubt.
Den Fahrer erwartet ein Bußgeld von rund 260 Euro.
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