Ottobrunn: Mann (23) fährt Verwandten absichtlich mit Auto um

In Ottobrunn hat ein 23-Jähriger mit seinem Auto offenbar absichtlich einen 38-Jährigen angefahren und schwer verletzt. Nach einwöchiger Flucht hat er sich den Behörden gestellt. Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Totschlags.
Ottobrun - Ein 38-Jähriger aus dem Landkreis München ist am Dienstag in einer Fußgängerzone in Ottobrunn von einem 23-Jährigen angefahren und schwer verletzt worden.
Der Mann ging gegen 12:45 Uhr im autofreien Bereich im Neißeweg, als er plötzlich von dem Auto des 23-Jährigen erfasst, über die Motorhaube geschleudert und anschließend noch einige Meter mitgeschleift wurde. Der 23-Jährige beschleunigte daraufhin seinen Opel und flüchtete.
Mordkommission ermittelt
Umstehende Passanten konnten sich nur durch einen Sprung zur Seite retten. Der 38-Jährige zog sich eine Kopfplatzwunde und Frakturen im Bereich der Brustwirbelsäule zu. Er musste stationär behandelt werden.
Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass zwischen dem Opfer und dem Autofahrer eine verwandschaftliche Beziehung besteht. Zudem ging dem Vorfall ein Streit voraus. Der stark beschädigte Opel des 23-Jährigen konnte am Mittwoch von der Polizei im Münchner Osten sichergestellt werden.
23-Jähriger stellt sich nach einer Woche der Polizei
Nach einwöchiger Flucht hat sich der Tatverdächtige am Mittwoch, 25.9. 2019 in Begleitung seines Anwalts der Polizei gestellt. Bei der Vernehmung machte der 23-Jährige ausführliche Angaben zum Vorfall und wurde anschließend vorläufig festgenommen.
Aufgrund des bisher bekannten Sachverhaltes wurde nach Antrag der Staatsanwaltschaft München I vom zuständigen Ermittlungsrichter ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen.
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