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Ottobrunn: Autofahrer übersieht Vorfahrt – Radlerin (76) stirbt nach Unfall

Im Januar wurde eine 76-Jährige Radlerin von einem Auto angefahren und hat sich dabei schwer verletzt. Jetzt ist sie gestorben.
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Bei einem Zusammenprall mit einem Pkw wurde eine 76-jährige Radlerin schwer verletzt. (Symbolbild)
Bei einem Zusammenprall mit einem Pkw wurde eine 76-jährige Radlerin schwer verletzt. (Symbolbild) © Martin Gerten/dpa

Ottobrunn - Am 26. Januar hat sich in Ottobrunn ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem sich eine 76-Jährige zunächst schwere Verletzungen am Kopf zuzog.

Wie die Polizei mitteilt, war gegen 16.30 Uhr ein 26-Jähriger aus dem südlichen Münchner Landkreis mit seinem Pkw auf der Jahnstraße in Ottobrunn in Richtung Rosenheimer Landstraße unterwegs.

Radlerin Vorfahrt genommen: 76-Jährige schwer verletzt

Ersten Ermittlungen zufolge wollte er diese geradeaus überqueren. Dabei übersah er eine 76-Jährige, ebenfalls aus dem südlichen Münchner Landkreis, die mit ihrem Rad auf dem Radweg der Rosenheimer Landstraße in Richtung Neubiberg unterwegs war. An der Kreuzung zur Prinz-Otto-Straße und Jahnstraße wollte sie diese geradeaus überqueren.

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Obwohl die Radlerin Vorfahrt hatte, fuhr der Pkw-Fahrer weiter geradeaus. Dadurch kam es zum Zusammenstoß mit der 76-Jährigen, die gegen die Seite des Wagens prallte und stürzte. Dabei zog sich die ältere Frau, die keinen Fahrradhelm trug, schwere Verletzungen zu und musste, nach der Erstversorgung vor Ort, zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Wie die Polizei nun mitteilte, ist die Frau am Sonntag, 16. April gestorben.

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20 Kommentare
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  • tutwaszursache am 17.04.2023 12:47 Uhr / Bewertung:

    Tragisch, mein Beileid an die Angehörigen!

    Kleine Information am Rande: in der Unfallstatistik wird dieser Fall "nur" unter den Unfällen mit Personenschaden auftauchen, nicht bei den Unfällen mit Getöteten, denn ein Unfallopfer zählt nur dann als "getötet" im Sinne der Statistik, wenn es binnen 30 Tagen nach dem Unfall verstirbt.

  • wore am 17.04.2023 18:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von tutwaszursache

    Hoffentlich zählt vor Gericht diese Statistik der 30-Tagesfrist nicht, denn für das Unfallopfer und die Angehörigen ist das sehr viel länger tragisch. Mein Beileid.
    Bin heute vormittag kaum 400 m nach Ottobrunn zum Einkaufen reingeradelt. Am Rückweg Richtung Norden schoß auch so eine Blechkiste rücksichtslos aus dem Grasweg heraus. Ich kenne die Gefahren, aber weniger erfahrene Radfahrer verlassen sich viel zu sehr auf die ach so sicheren Radwege, die in Ottobrunn gar nicht benutzungspflichtig sind. Vielleicht sollte Ottobrunn mal etwas Farbe zur Roteinfärbung der Straßenquerungen investieren. Ist zwar kein Allheilmittel, aber etwas helfen würde es schon.

  • Münchenradler am 18.04.2023 08:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von wore

    Ich würde es auch begrüßen, wenn die Verantwortlichen für nicht regelkonforme Radinfrastruktur bei jedem Unfall eine Teilschuld bekämen. Bei uns gibt es benutzungspflichtige Rad / Fußwege.
    Die verlaufen an Straßen mit vielen Einmündungen und Grundstückszufahrten (also dürfte es die dort nicht geben) und die in der entsprechenden technischen Vorschrift definierten Sichtdreiecke, gibt es auch nicht. Statt der mindestens 20m die der Fahrer eines vor der Rad / Fußwegfurt haltenden PKW den Weg einsehen kann, muss das Fahrzeug zur Hälfte auf die Furt blockieren, damit der Fahrer überhaupt mehr als nur die Hecke des Eckgrundstücks sieht.
    Mit solchen Wegen wird es den Verkehrsteilnehmern unmöglich gemacht, Gefahrensituationen zu vermeiden.
    Wenn die Gemeinden hier mal zur Verantwortung gezogen würden, gäb es bald keine Anlagen mehr die nicht den technischen Normen entsprechen.

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