Oberschleißheim bei München: Tödlicher Badeunfall - Frau ertrinkt im Regattaparksee

Tödlicher Badeunfall am Regattasee in Oberschleißheim: Eine Frau will zu dem Floß in der Mitte des Sees schwimmen und taucht über eine Stunde nicht mehr auf. Sie konnte nur noch tot geborgen werden.
Jasmin Menrad |
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Der Regattaparksee ist vor allem im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel.
Wikipedia/CC BY-SA 3.0/Matthias Kern Der Regattaparksee ist vor allem im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel.

Oberschleißheim - Am Sonntagnachmittag ist eine 67 Jahre alte Frau aus Karlsfeld im Regattaparksee ertrunken. Der Baggersee, der durch den Aushub von Kies für den Ausbau der Bundesautobahn 99 entstand, liegt etwa 200 Meter von der Regattastrecke Oberschleißheim entfernt und war an diesem sonnigen Sonntag schon gut besucht.

Gegen 15 Uhr wollte die Frau zu einem in der Mitte des Sees fest verankerten Floss schwimmen. Eine Art Schwimminsel zum Ausruhen und Sonnenbaden in dem 20 Hektar großen und bis zu 16 Meter tiefen See. „Gute Schwimmer können sich zur Badeinsel mitten auf dem See wagen“, heißt es auf der Seite der Stadt München.

Der See ist beliebt, weil er durch seine hellen Kieselsteine und seine gute Wasserqualität sehr blau erscheint. Der Lebensgefährte der Frau begleitete sie noch ein Stück, drehte aber nach einem Teil der Strecke um. Eine Stunde wartete der Mann auf seine Freundin. Er muss gedacht haben, dass sie auf dem Floss in der Sonne liegt und die Zeit vergessen hat.

Waren Herzprobleme Schuld am Tod der Frau?

Dann verständigte der Mann die Rettungskräfte. Durch umfangreiche Suchmaßnahmen, unter anderem mit Tauchern und mit einem Polizeihubschrauber, konnte die Frau in etwa vier Metern Wassertiefe nur noch tot geborgen werden.

Bei gutem Wetter ist die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Nordufer beim Kiosk und sorgt für die Sicherheit der Badekräfte. Auch an diesem Wochenende war die Station entsprechend besetzt. Sofort nach Verständigung durch einen Angehörigen der Vermissten hat die DLRG die erforderlichen Hilfsmaßnahmen eingeleitet.

Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nicht. Die Frau hatte aber laut Münchner Polizei Herzprobleme, was zu ihrem Tode geführt haben könnte. Vermutlich ging es so schnell, dass weder andere Badegäste noch die Lebensretter etwas gesehen haben konnten.

Es ist der zweite tragische Badeunfall am vergangenen Wochenende: Bereits am Samstag war ein junger Mann im Haager Weiher bei Freising ertrunken.

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