Nach Sprengung: Geldautomaten-Knacker - Tatverdächtige gefasst

Immer wieder war es in den vergangenen Monaten zu Fälle von gesprengten Geldautomaten gekommen, gerne in ländlichen Regionen. Täter konnten keine gefasst werden - bis jetzt. 
Myriam Siegert / Lokales |
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Im Fall von zwei gesprengten Geldautomaten hat die Polizei nun zwei Tatverdächtige gefasst.
dpa/Patrick Pleul Im Fall von zwei gesprengten Geldautomaten hat die Polizei nun zwei Tatverdächtige gefasst.

München - Wie die Polizei Oberbayern Nord mitteilt, haben die Ermittlungen der Krimilanpolizei zu einem Fahndungserfolg geführt. Zwei junge Männer wurden festgenommen. Sie sind verdächtig, zwei Geldautomaten gesprengt zu haben, außerdem einen teuren Pkw gestohlen und ins Ausland verschoben zu haben.  

Erst am vergangenen Wochenende hatten bislang unbekannte Täter zuletzt versucht, zwei Geldautomaten zu sprengen. Am Freitag, 14. September, 23.30 Uhr war der Automat einer Bankfiliale in Fahrenzhausen, im Landkreis Freising, Zielobjekt. Am Sonntag, 16. September gegen 21.40 Uhr versuchten es die Täter an einem Geldautomaten in Lichtenau im Kreis Neuburg-Schrobenhausen.

In beiden Fällen leiteten die Täter Gas in den Automaten und entzündeten dieses, beide Male male kamen sie dennoch nicht ans das Geld. Weil die Tatumstände diverse Gemeinsamkeiten aufwiesen, war schnell von einem Tatzusammenhang auszugehen, so die Polizei.

Nur wenige Tage später am Dienstag, 18. September, kontrollierte eine Zivilstreife der Münchner Polizei zwei Männer im westlichen Landkreis Ebersberg, in unmittelbarer Nähe einer Bankfiliale im Ort Oberpframmern.

In dem Fahrzeug mit abgedeckten Kennzeichen fanden die Beamten u. a. eine Propangasflasche. Die Beamten hatten schnell den Verdacht, dass die beiden einen Geldautomaten sprengen wollen. Daher wurden in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Wohnungsdurchsuchungen veranlasst und diverse Beweismittel gesichert.

Aus der bisherigen Auswertung ließ sich der Anfangsverdacht zu einem dringenden Tatverdacht erhärten, dass die Männer für die Sprengungen der Geldautomaten in Fahrenzhausen und Weichering/Lichtenau verantwortlich sind.

Dazu kamen konkrete Verdachtsmomente, dass die beiden im Juli 2018 einen Pkw, BMW M6 am Flughafen München entwendeten und das Fahrzeug im Wert von ca. 120.000 Euro ins Ausland verschoben haben.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Ingolstadt beantragte Haftbefehl, die 23- und 26-jährigen Tatverdächtigen an ihren Wohnorten in Haar und München am Donnerstag festgenommen.

Sie wurden am Freitag in Ingolstadt dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der ordnete Untersuchungshaft wegen des Herbeiführens von Sprengstoffexplosionen und schweren Diebstahls an.

Die Ermittlungen der Kripo Ingolstadt und der Polizei München dauern an. dabei soll auch geklärt werden soll, ob die Inhaftierten möglicherweise für weitere Taten verantwortlich sind.

Lesen Sie auch: Geldautomat-Sprengung: Bankkaufmann und Komplizen erwischt

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