Nach Brand in Aschheim: Stützen für die Garagendecke

Nach dem heftigen Brand in einer Aschheimer Tiefgarage muss das Technische Hilfswerk die Decke mit Baustützen sichern.
Hüseyin Ince
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Mit Atem-Masken und Schutzmontur wurden kurz nach dem gelöschten Brand die Fahrzeuge zurückversetzt, um Deckenstützen einzubauen.
Mit Atem-Masken und Schutzmontur wurden kurz nach dem gelöschten Brand die Fahrzeuge zurückversetzt, um Deckenstützen einzubauen. © THW Freising

Aschheim - Es muss unglaublich schnell gebrannt haben, am vergangenen Samstagnachmittag, als ein 37-jähriger in Aschheim eigentlich nur seinen Golf zum Laufen bringen wollte. Der Mann hatte eine Starterbatterie an sein Auto geschlossen. Als er das Gerät mit dem Auto verkabelte, sei eine Stichflamme herausgeschossen und schon brannte der Motorraum.

Warum hier offenbar ein elektrischer Funken schlug, ist unklar. Das Feuer griff um sich, erfasste dann auch das Auto nebenan auf dem Stellplatz. Bis die Feuerwehr ankam, brannten die beiden Fahrzeuge jedenfalls lichterloh. Sie waren nicht mehr zu retten und sind nun Metallschrott.

Fachgerecht wurden die Baustützen nach dem Feuer eingesetzt.
Fachgerecht wurden die Baustützen nach dem Feuer eingesetzt. © THW Freising

Es entwickelte sich so große Hitze, dass sogar gestandene Feuerwehrmänner vor einer großen Herausforderung standen - und teils zusammenbrachen unter der schweren Schutz-Montur. Drei Feuerwehrler mussten vor Ort kurzzeitig versorgt werden, um dann wieder tatkräftig mitzuhelfen.

Lesen Sie auch

Schaden von bis zu 500.000 Euro möglich

Die Hitze scheint auch das Bauwerk in Mitleidenschaft gezogen zu haben. Wie stark, das ist noch ungewiss. Noch am selben Tag setzten Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW Freising) Baustützen ein, dort wo das Feuer an den Stellplätzen wütete, nachdem die beiden ausgebrannten Wracks zurückversetzt wurden.

Nun müssen weitere Untersuchungen der zuständigen Referate klären, ob Decke und Wände noch stabil genug sind, um auch ohne Baustützen stehen zu können. Falls das nicht so sein sollte, könnte ein Schaden bis zu einer halben Million Euro entstanden sein - so lauteten die ersten Schätzungen der Polizei.

Sie bleiben dort, bis die Statik der Tiefgarage geklärt ist.
Sie bleiben dort, bis die Statik der Tiefgarage geklärt ist. © THW Freising

Laut THW müssen Wände und Decke an der Stelle, wo es gebrannt hat, eine besonders große Last aushalten können. Denn über den beiden, durch Feuer geschwächten Stellplätze ist eine Feuerwehranfahrtszone. Und da so ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr bis zu 14 Tonnen wiegen kann, muss das Mauerwerk der Tiefgarage eben bis zu 14 Tonnen aushalten können.

Bis der Zustand der Tiefgaragen-Statik geklärt ist, müssen die Stützen drin bleiben.
Ein Sprecher des THW sagte: "Aus der Erfahrung heraus rechne ich damit, dass wir in etwa ein bis zwei Monaten die Stützen wieder ausbauen können."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.