Mutter betäubt Tochter für sexuellen Missbrauch durch ihren Freund

Es klingt unfassbar: Eine Mutter betäubt ihre Tochter mit Baldrian, damit sich ihr Lebensgefährte an der wehrlosen Kleinen vergehen kann. Das Landgericht Landshut verurteilt die Frau zu einer Bewährungsstrafe.
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Die Mutter hattte ihre kleine Tochter betäubt, um ihrem Liebhaber Sex mit dem Kind zu ermöglichen. Am Mittwoch wurde sie zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
dpa Die Mutter hattte ihre kleine Tochter betäubt, um ihrem Liebhaber Sex mit dem Kind zu ermöglichen. Am Mittwoch wurde sie zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Landshut - Sie betäubte ihre eigene Tochter, damit sich ihr Lebensgefährte an der Kleinen sexuell vergehen konnte: Eine Mutter aus dem Landkreis Ebersberg ist am Mittwoch vom Landgericht Landshut wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch sowie Mittäterschaft zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt worden. Der 46 Jahre alte Mann, der sich mehrmals an dem damals sechs Jahre alten Mädchen vergangen hatte, muss wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in sieben Fällen sechs Jahre und zehn Monate ins Gefängnis.

Öffentlichkeit ausgeschlossen

"Das Besondere an diesem Fall ist, dass das Opfer von den Taten nichts mitbekommen hat", sagte der Vorsitzende Richter Oliver Dopheide. Dem Urteil waren Verständigungsgespräche zwischen den Prozessbeteiligten vorausgegangen. Für umfassende Geständnisse waren den Angeklagten mildere Strafen zugesagt worden. Bei den Geständnissen und auch den Plädoyers war die Öffentlichkeit ausgeschlossen worden.

Lesen Sie hier: Prozess: Missbrauch einer Herzpatientin (63)?

Missbrauch wurde gefilmt

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Angeklagten rücksichtsloses und manipulatives Verhalten vorgeworfen. Die Verteidigung der Frau hatte in ihrem Schlussvortrag betont, dass sie aufgrund einer vorangegangenen Scheidung und einer schwierigen wirtschaftlichen Situation empfänglich für die Manipulationen, die schönen Worte und die sexuellen Vorschläge des Angeklagten gewesen sei.

Strafmildernd wertete das Gericht neben den Geständnissen auch die Tatsache, dass das Opfer aufgrund der Betäubung durch Baldrian von den Übergriffen nichts mitbekommen hatte. Bei den Übergriffen war die Mutter anwesend. Zudem wurden der Missbrauch gefilmt.

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