Massig Nachmeldungen: Corona-Inzidenz in Starnberg explodiert

Starnberg/München - Nachmeldungen von Corona-Infektionen haben im Landkreis Starnberg für einen Rekordstand der offiziellen Inzidenz in Bayern gesorgt.
Der Wert von 2.302,9 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, den das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag meldete, ist allerdings möglicherweise nach oben verzerrt. Bayernweit lag die Inzidenz bei 1.218, bundesweit bei 1.073. Die Stadt München wies am Freitag eine Inzidenz von 1.830,3 auf.
Landratsamt: Mit Nachmeldungen "nicht mehr nachgekommen"
Nachdem im Landkreis Starnberg ab dem 15. Januar fast immer nur Zahlen von unter 100 Infektionen pro Tag gemeldet worden waren, schnellte am 26. Januar der vom RKI für den Vortag ausgewiesene Wert plötzlich auf über 1.500 Meldungen. Der Grund seien Nachmeldungen, man sei nicht mehr nachgekommen, hieß es vom Landratsamt.
"Wir sind ziemlich in Verzug gewesen mit der Eingabe von Fällen", sagte Sprecher Christian Kröck am Freitag. Eine Meldung dauere bis zu fünf Minuten. Mit neuen technischen Abläufen gehe es nun schneller. "Wir können jetzt mehr nachmelden."
Auch am Donnerstag und Freitag wurden noch hohe Zahlen für den jeweiligen Vortag gemeldet, am Freitag 747 Infektionen – vermutlich waren auch hier noch ältere Fälle dabei.