Mann bewirft Bruder mit Trump-Figur und droht mit Schüssen

Großer Polizeieinsatz nach einem kuriosen Streit zwischen zwei Brüdern in Neubiberg.
von  Ralph Hub
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. (Symbolbild)
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. (Symbolbild) © MAGO / Alexander Pohl

Neubiberg - Am ehemaligen US-Präsidenten scheiden sich die Geister. In Neubiberg flog eine Statue von Donald Trump aus einem Fenster im zweiten Stock eines Wohnhauses. Ein 31-Jähriger hatte mit der zwei Kilo schweren Figur nach seinem jüngeren Bruder gezielt, ihn aber knapp verfehlt.

Der Logistikleiter (31) und sein Bruder, ein Immobilienmakler (28), sind sich schon lange nicht mehr grün. Beide wohnen im selben Haus in Neubiberg, was das Konfliktpotenzial noch zusätzlich erhöht. Zuletzt stritten sich die Brüder über das leidige Thema Geld.

Am Montagnachmittag alarmierte der 28-Jährige die Polizei. Sein Bruder habe gedroht, auf ihn zu schießen. Als er an dem Mietshaus vorbeigegangen sei, habe der Ältere mit einer Statue nach ihm geworfen, eben jenem 25 Zentimeter großen Mini-Trump aus Metall. Der 32-Jährige hatte aber schlecht gezielt und seinen Bruder verfehlt.

Drei Schreckschuss-Pistolen in Wohnung

Die Polizei rückte gegen 13.35 Uhr mit 15 Streifenwagen am Tatort an. Der Mini-Trump wurde als Beweismittel sichergestellt. Die Beamten durchsuchten zudem die Wohnung des Logistikleiters. Dabei fanden sie drei Gaspistolen, für die der 31-Jährige den erforderlichen kleinen Waffenschein vorlegen konnte. Die Gaspistolen und die behördliche Genehmigung wurden sichergestellt. Das Landratsamt München ist über den Vorfall informiert.

Der 31-Jährige wurde vernommen und erkennungsdienstlich behandelt, anschließend kam der Mann wieder frei. Er wurde wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung angezeigt. Die Trump-Figur liegt als Beweismittel in der Asservatenkammer.

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