Mann aus Starnberg lebensgefährlich verletzt – Schüsse in Tiefgarage

Eine Anwohnerin in Starnberg hört Schüsse. Die Polizei findet Patronenhülsen und Einschusslöcher an Autos. Ein Mann landet mit Schusswunde im Krankenhaus. Zwei Verdächtige werden festgenommen – unklar: das Motiv.
von  AZ/dpa
Die beiden Verdächtigen wurden in Baden-Württemberg festgenommen. Sie sollen mehrmals geschossen haben. (Symbolbild)
Die beiden Verdächtigen wurden in Baden-Württemberg festgenommen. Sie sollen mehrmals geschossen haben. (Symbolbild) © Peter Kneffel/dpa

Starnberg - Bei einer Auseinandersetzung in einer Tiefgarage in Starnberg bei München sind mehrere Schüsse gefallen. Ein 33-Jähriger hatte am Mittwoch eine zunächst lebensgefährliche Schussverletzung am Bein erlitten, wie ein Polizeisprecher berichtete. Die Polizei hat zwei verdächtige Männer in Baden-Württemberg festgenommen. Sie sollen mit einer Faustfeuerwaffe geschossen haben. Sie stehen unter Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts.

Eine Anwohnerin aus Starnberg wählte am Mittwochabend laut Polizei den Notruf, weil sie Schüsse aus einer privaten Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses hörte. Vor Ort fanden die Ermittler einige Patronenhülsen. Zudem wiesen Fahrzeuge in der Garage Einschusslöcher auf. 

Kurze Zeit später erfuhr die Polizei, dass sich ein 33-Jähriger mit einer Schussverletzung am Bein in einem Münchner Krankenhaus vorgestellt hatte. Am Donnerstagnachmittag sei sein Zustand stabil gewesen, es bestehe keine Lebensgefahr mehr, berichtete ein Polizeisprecher. Weitere Verletzte seien nicht bekannt. 

Schüsse in Starnberg: Kriminalpolizei gründet eigene Ermittlungsgruppe

Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck fand den Angaben zufolge noch in der Nacht heraus, dass es sich um eine Auseinandersetzung von mindestens vier Männern und zwei weiteren Männern gehandelt haben muss. Letztere sollen mehrfach geschossen haben. 

Die 33 und 34 Jahre alten italienischen Verdächtigen seien durch das SEK in Baden-Württemberg festgenommen worden. Am Freitag sollen sie einem Haftrichter vorgeführt werden. Unklar waren zunächst die Hintergründe und das Motiv. Eine eigens gegründete Ermittlungsgruppe der Kripo soll das nun klären.

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