Mann aus Ebersberg beim Basejumping in Südtirol tödlich verunglückt
Ebersberg - Mehr als 2.000 Mal hatte der 56-jährige Extremsportler den Sprung von einem Berggipfel schon gewagt. Der Sprung am Samstag war sein letzter.
Der in Ebersberg lebende Notar war mit einer Gruppe im italienischen Trentino unterwegs. Vom Gipfel Sass Pordoi wollte er in seinem Basejumping-Anzug ins Tal segeln, hier warteten seine Familie und der Rest der Gruppe, wie die italienische Nachrichtenagentur "Ansa" berichtet. Sie wollten den Sprung mit einer Drohne filmen.
Rettung wird am Samstag abgebrochen
Doch der 56-jährige Notar prallte bei seinem Sprung vom Gipfelkreuz rund 200 Meter unterhalb der Absprungstelle gegen eine Felswand und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Wie die Agentur berichtet, alarmierte die Gruppe die Bergwacht, nachdem der Basejumper nicht im Tal eingetroffen war.
Die Bergrettung entdeckte den Mann eingeklemmt zwischen zwei Felsschluchten. Sie landeten mit dem Hubschrauber auf dem Gipfel und stiegen die Wand dann herab, da sie befürchteten, der Anzug des Mannes würde sich durch die drehenden Rotorblätter öffnen. Durch die einbrechende Dunkelheit musste die Rettung allerdings abgebrochen werden. Der Leichnam des Mannes wurde gesichert und am Sonntag schließlich geborgen.
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