Mann (58) soll 13-Jährige zu Nacktfotos gedrängt haben: U-Haft

Ein 58-jähriger Mann hat sich als Teenager ausgegeben und so eine 13-Jährige mehrmals dazu gebracht, ihm Nacktfotos von ihr zu schicken. Jetzt sitzt er in Untersuchungshaft.
AZ/dpa |
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Der Mann hat sich am Smartphone als 15-jähriger Teenager ausgegeben. (Symbolbild)
Der Mann hat sich am Smartphone als 15-jähriger Teenager ausgegeben. (Symbolbild) © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Erding/Bamberg - Ein 58 Jahre alter Mann soll sich als Minderjähriger ausgegeben und ein 13-jähriges Mädchen dazu gebracht haben, ihm Nacktfotos zu schicken. Der Mann aus dem Landkreis Erding sei dringend verdächtig und sitze seit 10. Juni in Untersuchungshaft, teilten die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und die Polizei am Montag mit. Er soll demnach Wiederholungstäter sein, auch weitere Geschädigte sind nicht ausgeschlossen.

58-Jähriger gab sich als 15-Jähriger aus

Der Beschuldigte soll das Mädchen im Sommer 2020 massiv unter Druck gesetzt und unter anderem damit gedroht haben, sich selbst umzubringen, wenn es ihm keine Bilder schicke. Für den Kontakt mit der 13-Jährigen soll er der Staatsanwaltschaft zufolge einen Handy-Messenger-Dienst genutzt und sich dabei als 15-Jähriger ausgegeben haben. An neun Tagen habe er das Mädchen dazu bringen können, ihm Bilder zu schicken.

Die Ermittler kamen dem Mann demnach durch eine Meldung eines Social-Media-Anbieters auf die Spur, bei dem er ein Missbrauchsfoto hochgeladen haben soll. Daraufhin wurde die Wohnung des 58-Jährigen durchsucht und Geräte sowie Speichermedien sichergestellt, auf denen die Kommunikation mit der 13-Jährigen entdeckt wurde.

Beschuldiger saß bereits im Gefängnis

Der Beschuldigte hatte den Angaben zufolge bereits in der Vergangenheit übers Internet Kontakt zu Mädchen und Jungen gesucht. 2015 war er deshalb zu zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden, die Strafe verbüßte er bis Oktober 2017.

Laut Staatsanwaltschaft könnte die 13-Jährige nicht die einzige Betroffene sein: Es gebe Hinweise darauf, dass es weitere Geschädigte gebe, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, die mit dem dortigen Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch mit für die Ermittlungen zuständig ist. Weitere Einzelheiten dazu gab es zunächst nicht.

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4 Kommentare
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  • FanM am 23.06.2021 11:15 Uhr / Bewertung:

    Der Täter ist in einem Jahr geboren worden, als es mehrfach Regengüsse gab! Das reicht für "mildernde Umschläge" Mildernde Umstände - bis zur nächsten Straftat. Solche Leute elektronisch überwachen? Eine Kleinigkeit. Aber wird das nur bei mißliebigen Zeitgenossen durchgeführt?

  • katzenfliege am 22.06.2021 09:07 Uhr / Bewertung:

    Mal wieder ein Wiederholungstäter. Wann begreift die Justiz endlich, dass solche für immer weggesperrt werden müssen!?

  • am 21.06.2021 18:39 Uhr / Bewertung:

    So einer gehört zum Schutz der Gesellschaft weggesperrt!

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