Landesgartenschau in Kirchheim: Eine Stadt wächst zusammen

Der erste Spatenstich für die Landesgartenschau in Kirchheim ist gesetzt. Sie soll nicht nur schön aussehen, sondern Ortsteile verbinden.
Gaby Mühlthaler |
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Ein großer See soll das Kernstück des neuen Parks werden, der für die Landesgartenschau angelegt wird.
Ein großer See soll das Kernstück des neuen Parks werden, der für die Landesgartenschau angelegt wird. © Visualisierung: Sinai

Kirchheim - In weniger als drei Jahren, 2024, ist eine Premiere angesagt in Kirchheim, dann findet dort die erste Bayerische Landesgartenschau im Landkreis München statt. Gestern wurde bei strahlendem Sonnenschein und bester Laune der erste Spatenstich gefeiert.

"Kirchheim freut sich auf die 37. Landesgartenschau in Bayern und die Staatsregierung freut sich mit", erklärte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU). "Es wird ein Fest für Monate und ein Gewinn für Generationen."

Junge Schüler mit ihrem Lehrer Thorsten Öl (rechts im Bild). Sie haben die Lautsprecheranlage für den Festakt installiert
Junge Schüler mit ihrem Lehrer Thorsten Öl (rechts im Bild). Sie haben die Lautsprecheranlage für den Festakt installiert © Daniel von Loeper

Landesgartenschau Kirchheim: "Zusammenwachsen"

Unter dem Motto "Zusammenwachsen" hatte die Gemeinde eine Bürgerbewerbung, an der die Kirchheimer mitgewirkt hatten, abgegeben und den Zuschlag bekommen. Das Besondere am Konzept: Durch die Gartenschau kann man viel schneller als geplant die Lücke zwischen den Ortsteilen Kirchheim, Hausen und Heimstetten - einst unabhängige Weiler - schließen, deren Siedlungsgeschichte bis in die Bajuwarenzeit zurückreicht.

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Nach dem Fünf-Sphären-Konzept der Berliner Sinai Landschaftsarchitekten wird sich die klaffende Lücke zur lebenswerten und verbindenden Ortsmitte mausern. Die Frage "Was stiftet dauerhaften Nutzen?" stand stets im Vordergrund. Sinai-Architekten führten bestehende und neue Strukturen ebenso zusammen wie Landschaft, Bebauung, Mensch und Natur. Die fünf unterschiedlichen Lebensbereiche Wasser, Wald, Wiese, Wildnis und Garten sollen sinnliche Kontraste schaffen. Im Mittelpunkt steht der See vor dem bis 2024 fertigen Rathaus-Neubau mit abwechslungsreichen Uferbereichen und Schilf-Inseln.

Noch ist mehr Schutt als Landschaftsarchitektur zu sehen.
Noch ist mehr Schutt als Landschaftsarchitektur zu sehen.

Noch prägen riesige Brachflächen, gesäumt von kleinen Eschenhainen und Wiesen das Bild. Rund 14 Hektar gilt es umzugestalten, 16 Millionen Euro gab der Gemeinderat dafür frei. Mehr als die Hälfte der Kosten (rund 8,8 Mio Euro) kommen aus verschiedenen Fördertöpfen. Doch auch die Kirchheimer bringen sich ein - die Technikgruppe des Gymnasiums beispielsweise installierte die Lautsprecheranlage für den Spatenstich und sorgte so für den richtigen Ton.

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