Kirchheim wird wild und grün
Kirchheim - Über 100.000 Quadratmeter Erholung und Spiel im Grünen bekommen die Kirchheimer durch den neuen Ortspark für die Bayerische Landesgartenschau 2024. Mit ihrer "Bürgerbewerbung", welche die Kirchheimer erarbeitet haben, hatte die Gemeinde den Zuschlag bekommen.
Ein Glücksfall auch für die Entwicklung des Orts, denn sechs Jahre früher als ursprünglich geplant, wachsen nun die Gemeindeteile Kirchheim, Hausen und Heimstetten zusammen. Deren Siedlungsgeschichte reicht bis in die Bajuwarenzeit zurück, doch die Lücke zwischen den ehemaligen Weilern klafft auch nach tausend Jahren noch.
Heimische Bäume und "Klimabäume"
Im neuen Ortspark pflanzt die Kirchheim 2024 GmbH viele heimische Bäume, immer im Wechsel mit sogenannten "Klimabäumen". Diese Baumarten kommen mit den Herausforderungen des Klimawandels besonders gut zurecht. Vorgeschlagen haben das die Landschaftsplaner vom Büro Sinai, welches für sein Konzept "Sphären-Garten" den Zuschlag für die Gartenschau bekam.
In den fünf Sphären - Wald, Wiese, Wasser, Wildnis, Garten - werden unterschiedliche "Gemischte Doppel" gepflanzt. In der Sphäre Wald heißt das Double "Bergahorn plus Feemanns Ahorn", "Traubeneiche plus Zirneiche" findet man im Wiesenbereich, am Wasser steht das Double "Trauerweide plus Sumpfeiche", in der Wildnis "Spitzahorn plus Schein-akazie", die Sphäre Garten bekommt das gemischte Doppel "Edelkastanie plus Echte Walnuss". Insgesamt werden im neuen Ortspark mehr als 700 Bäume gepflanzt.
Im Mittelpunkt: Der See vor dem Rathaus-Neubau mit abwechslungsreichen Uferbereichen und Schilf-Inseln. Künftige architektonische Landmarks wie Gymnasium und Rathaus bilden ein Ensemble im Zentrum des Ortsparks. Während in der "Wildnis-Sphäre" naturnahe Gehölzlichtungen mit Ruhepunkten dominieren, lädt die Sphäre "Garten" mit Obstbäumen und -sträuchern sowie Bürgergärten zum Mitmachen ein.
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