Kind wirft Scheine aus Autofenster - Geldregen sorgt für Massencrash

Ein kurioser Unfallgrund: weil eine Zweijährige am Sonntag eine Tüte mit Geldscheinen während der Fahrt aus dem Fenster geworfen hat, kam es auf der B471 bei Emmering zu einem Unfall. Ein Teil des Geldes schaffte es bis nach München.
von  AZ
Der Geldregen auf der Straße sorgte für einen Unfall mit vier Beteiligten.
Der Geldregen auf der Straße sorgte für einen Unfall mit vier Beteiligten. © Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

Fürstenfeldbruck - Dieser Geldregen brachte eher kein Glück: Auf der B471 bei Emmering sind am Sonntagabend vier Autos beschädigt und eine Frau leicht verletzt worden - Grund für den Unfall waren Geldscheine, die über die Fahrbahn flatterten.

Wie die Polizei berichtet, war der Unfallverursacher mit seiner zweijährigen Tochter unterwegs, die mit einer Plastiktüte spielte, in der sich ein größerer Geldbetrag in kleinen Scheinen befand. Plötzlich warf das Mädchen die Tüte aus dem Fenster und schon flatterten die Geldscheine über die Straße.

Massenunfall wegen Geld auf Straße

Der Vater stoppte sein Auto daraufhin mitten auf der Straße und sprang auf die Fahrbahn, um die Scheine wieder einzufangen. Als ein entgegenkommender Autofahrer den Mann auf der Fahrbahn herumspringen sah, bremste er stark ab - woraufhin der nachfolgende Fahrer auf ihn auffuhr.

In die beiden verunfallten Autos krachte dann noch ein drittes Fahrzeug. Durch diesen letzten Zusammenstoß wurde einer der Unfallwagen auf die Gegenspur geschoben und kollidierte dort nochmals mit einem weiteren Pkw.

Frau aus München hat Zehn-Euro-Schein an Windschutzscheibe

In einem der Autos löste der Airbag aus und verletzte eine Frau leicht, die anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Der Sachschaden dürfte sich laut Polizei auf etwa 15.000 Euro belaufen.

Kurios: Zwar konnte der Vater den weitaus größten Teil des Geldes wieder einsammeln, allerdings meldete sich am Abend eine Autofahrerin aus München, an deren Windschutzscheibe ein 10er klebte. Ob noch mehr Geld verteilt wurde, ist unklar. "Eine 'Schatzsuche' entlang der B471 ist wohl eher vergeudete Zeit", so die Polizei.

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